Premiers principes de géométrie moderne à l'usage des élèves de mathématiques spéciales et des candidats à la licence et à l'agrégation. (Q1514764)

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Premiers principes de géométrie moderne à l'usage des élèves de mathématiques spéciales et des candidats à la licence et à l'agrégation.
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    Premiers principes de géométrie moderne à l'usage des élèves de mathématiques spéciales et des candidats à la licence et à l'agrégation. (English)
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    1899
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    Verf. hat sein Buch für die französischen Studirenden geschrieben als Ergänzung der einseitigen Ausbildung in der analytischen Geometrie, deren Kenntnis bei dem System der vielen in Frankreich üblichen Prüfungen allein gefordert wird. Um den Leser rasch in die Anwendungen hineinzuführen, hält sich die Darstellung nicht bei den Schwierigkeiten auf, die beim Eingange in die moderne synthetische Geometrie entstehen, wenn man die Methoden rein geometrisch halten will. Verf. benutzt, wo es ihm passt, analytische Hülfsmittel und sucht überall weniger eine erschöpfende Betrachtung zu geben, als schnell zu den Hauptsätzen und fruchtbaren Constructionen vorzudringen; die kurzen Schlussfolgerungen, deren er sich dabei bedient, dürften für den Anfänger, der sich an der Hand des Buches in die Theorie einleben will, oft mehr überraschend als innerlich überzeugend wirken. Die angeführte Litteratur ist nach den in Frankreich verbreiteten Anschauungen ausgewählt. Wenn hauptsächlich französische Quellen genannt werden, so hat dies ja darin eine Berechtigung, dass das Buch zunächst der französischen Jugend dienen soll. Wenn diese aber daraus die Geschichte der modernen synthetischen Geometrie kennen zu lernen vermeint, so ist das erzeugte Bild eine etwas einseitige Anschauung der Sache von dem Standpunkte eines geistigen Schülers von Chasles. Der jetzt gerade vollendete erste Teil des Berichtes von E. Kötter über die Entwickelung der synthetischen Geometrie ermöglicht vielfache Berichtigungen der Angaben des Buches. Der Inhalt ist aus der folgenden Uebersicht zu erkennen. Kap. I.: Vorbegriffe. Gebrauch des Imaginären. Erste Begriffe über die Transformationen. Kap. II: Homographische Teilungen und Büschel. Involution. Erzeugung der Curven und Oberflächen zweiten Grades. Kap. III: Homographische und correlative Transformationen. Kap. IV: Haupteigenschaften der Kegelschnitte. Das Theorem von Desargues-Sturm und seine Folgen. Pole und Polaren. Verschiedene Sätze und Aufgaben. Kegelschnitte, die einem Kegelschnitte harmonisch um- oder einbeschrieben sind. Ausdehnung auf die Kegel zweiten Grades. Kap. V: Haupteigenschaften der Oberflächen zweiter Ordnung. Pole und Polarebenen. Schnitt zweier Oberflächen zweiter Ordnung. Büschel und Netze solcher Oberflächen. Harmonisch um- und einbeschriebene Oberflächen zweiter Ordnung. Kap. VI: Erforschung einiger Transformationen. Anwendungen der homographischen und der correlativen Transformationen. Ebene Abbildung der Oberflächen zweiter Ordnung. Inversion. Ebene quadratische Transformationen. Lie'sche Transformation. Im Texte sind die Lösungen vieler Aufgaben angedeutet; allein im allgemeinen unterscheidet sich die Darstellung des Buches von derjenigen anderer Werke dadurch, dass als Haltepunkte die in Cursivdruck bervorgehobenen Lehrsätze hingestellt sind, die constructiven Aufgaben aber zurücktreten. Damit hängt denn auch die vom Verf. selbst betonte Sparsainkeit in der Mitgabe von Figuren zusammen (im ganzen sieben), indem er meint, passend gewählte Bezeichnungen ermöglichen im allgemeinen eine bessere Verfolgung eines Beweises als eine Figur, die zwangsweise die Aufmerksamkeit ablenke, eine Meinung, die für Anfänger wohl nicht zutrifft. Am Schlusse ist eine Sammlung von 70 Uebungsaufgaben hinzugefügt. Im ganzen genommen scheint das Buch dem Ref. für ein erstes Studium des Gegenstandes viele Schwierigkeiten zu bieten; dagegen kann es als ein Hülfsmittel neben einer Vorlesung über die synthetische Geometrie gute Dienste leisten.
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