Methode und Instrument zur Messung sehr kleiner Inductionscoefficienten. (Q1515509)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Methode und Instrument zur Messung sehr kleiner Inductionscoefficienten. |
scientific article |
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Methode und Instrument zur Messung sehr kleiner Inductionscoefficienten. (English)
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1899
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Schon Puluj hatte 1893 vorgeschlagen, die Selbstinductionscoefficienten durch Phasenverschiebung zu messen, die dieselben in einem Wechselstrom hervorbringen; doch war hierzu die Bestimmung der Periode erforderlich. Die Methode des Verf. bedarf dessen nicht. Wenn zwei Zweigleitungen mit den Widerständen \(W_1\) und \(W_2\) und den Selbstinductionscoefficienten \(L_1\) und \(L_2\) von sinusartigen Wechselströmen durchflossen werden, so ist die numerische Phasendifferenz \[ \varphi = \arctan\omega\frac{L_1}{W_1} - \arctan\omega\frac{L_2}{W_2}, \] wo \(\omega=\frac{2\pi}T\) die Frequenz des Stromes misst. Für ein kleines \(\varphi\) ist \[ \tan\varphi = \varphi = \omega\theta, \] wo mit \(\theta\) die zeitliche Phasendifferenz bezeichnet ist, und demnach \[ \theta = \frac{L_1}{W_1} - \frac{L_2}{W_2}. \] Die Gleichung ermöglicht, nötigenfalls durch Einschalten von neuen Widerständen, die Berechnung der Selbstinductionscoefficienten, sobald \(\theta\) bestimmt ist. Zu diesem Zwecke lässt Verf. den Strom \(i_2\) die primäre Wickelung eines eisenfreien Inductoriums durchlaufen, wobei der gegenseitige Inductionscoefficient \(L_{23}\) und der Widerstand des secundären Stromkreises \(R_3\) ist, derart, dass der Strom \(i_2\) und der inducirte \(i_3\) in derselben Ebene, \(i_1\) in der dazu senkrechten Ebene ein Drehfeld erzeugen; das Drehmoment ist gleich Null, wenn \(i_2\) und \(i_3\) dieselbe Phase haben wie \(i_1\); in diesem Falle ist \[ \tan\varphi = k\cdot\omega\cdot\frac{L_{23}}{R_3}, \] wo \(k\) nahezu gleich 1 ist. Mit Hülfe des ``Phaseninductors'' lassen sich auch Capacitäten bestimmen.
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