Théorie des déformations permanentes des métaux industriels. (Q1515824)

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Théorie des déformations permanentes des métaux industriels.
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    Théorie des déformations permanentes des métaux industriels. (English)
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    1898
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    Verf. betrachtet die in der Industrie zur Verwendung kommenden Metalle als Körper, gebildet aus isolirten, sehr kleinen krystallinischen Körnern, die in ein beinahe continuirliches Netz von sehr zäher Materie eingebettet sind. Die krystallinischen Körner werden als ganz frei von Viscosität angenommen, das viscose Cement als ganz frei von Elasticität. Bei einer solchen Structur werden die Kräfte, denen die Körner unterworfen werden, völlig durch das viscose Cement übermittelt; die Deformation setzt sich aus der Deformation der Krystalle zusammen, vermehrt um die Deformation des zähen Netzes. Nun ändert sich aber unter der Einwirkung von Kräften, die nach verschiedenen Richtungen ungleich sind, die Verteilung der zähen Materie; sie wird von den Gebieten, in denen stärkerer Druck herrscht, nach den weniger gedrückten Gebieten hin getrieben, und dieser Transport dient zum Ausgleich der Deformationen und der Kräfte. Von dieser Grundvorstellung aus entwickelt der Verf. seine Theorie in drei grossen Abhandlungen. Die erste beschäftigt sich mit den ``langsam hervorgerufenen Deformationen, in denen man oft einen Gleichgewichtszustand zu verwirklichen glaubt''. Der Verf. stellt die Form der charakteristischen Gleichung für die grossen Deformationen der in der Industrie gebrauchten Metalle auf, deren Structur analog derjenigen eines aufgemauerten Bauwerkes ist. Die zweite Abhandlung geht auf die Gesetze der Schwingungen eines derartigen Metalles ein, Gesetze, die sehr verschieden von denjenigen ausfallen, denen eine gleichzeitig elastische und viscose homogene Substanz gehorcht. In der letzten Abhandlung wird die besondere Form der Function \(\Phi\) untersucht, welche die Rolle des zähen Kittes für eine besonders einfache Structur definirt, und es werden einige Anwendungen hiervon gemacht. Die grosse Ausdehnung der interessanten Untersuchungen macht ein genaueres Eingehen auf die Einzelheiten unmöglich. Wir müssen uns daher mit dem Hinweise auf diesen Versuch begnügen, die beobachteten Thatsachen in einer grösseren Annäherung als bisher durch theoretische Betrachtungen darzustellen.
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