Sur certaines questions qui se rattachent au problème de Dirichlet. (Q1515944)

Verf., der einige Resultate seiner Untersuchung bereits vorher veröffentlicht hat (vergl. F. d. M. 28, 363, JFM 28.0363.02, und 698-699, 1897, JFM 28.0698.02), erörtert ausführlich die Möglichkeit des elektrostatischen Problems, nämlich die Verteilung der Elektricität auf der Oberfläche eines Leiters zu finden, der jeder Einwirkung von aussen entzogen ist. Bekanntlich steht dieses Problem in enger Beziehung zum Dirichlet'schen, und zwar in der Art, dass man das erstere als gelöst ansehen kann, wenn es gelingt, das zweite zu lösen. Wohl kennt man Lösungen des Dirichlet'schen Problems unter vereinfachenden Annahmen in Beziehung auf den Leiter und im allgemeinen auch Methoden, welche die Möglichkeit der Lösbarkeit erkennen lassen. Aber darum darf man doch noch nicht versichern, dass dies in derselben Weise vom elektrostatischen Problem gilt. Denn vorher müsste man doch erst die Möglichkeit des Dirichlet'schen beweisen und zeigen, dass seine Lösung für den Fall, von dem das elektrostatische Problem abhängt, in der Form des Potentials einer Flächenschicht dargestellt werden kann. Man muss also die Existenz der Function erweisen, welche die Dichtigkeit der Schicht darstellt, und dies wieder erfordert die Betrachtung von Werten der dérivée normale auf der Oberfläche des Leiters für jene gesuchte Function. Ob aber jene Werte existiren, kann man aus den allgemeinen Methoden, mit denen man bisher das Dirichlet'sche Problem behandelt hat, nicht ersehen. Verf. stützt sich auf die einfachen Methoden von C. Neumann, und es gelingt ihm, unter ganz allgemeinen Voraussetzungen, nicht bloss die Möglichkeit des elektrostatischen Problems zu erweisen, sondern auch zu zeigen, dass die von Robin vorgeschlagene Lösungsmethode die passende ist.