Oeuvres d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction. (Q1516306)

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Oeuvres d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction.
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    Oeuvres d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction. (English)
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    1897
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    Von den beiden Bänden der Werke Cauchy's, die in dem Berichtsjahre erschienen sind, schliesst sich der erste unmittelbar an den im Vorjahre angezeigten (1) 9 an, indem er die aus den C. R. entnommenen Artikel von No. 320 (5. Januar 1846) bis No. 398 (21. Febr. 1848) fortführt. Als zur ,,mathematischen Analysis'' gehörig werden 17 bezeichnet, zur ,,algebraischen Analysis'' 1, zur analytischen Geometrie 1, zur Zahlentheorie 19, zur Integralrechnung 13, zur Astronomie 19, zur angewandten Mechanik 1, zur mathematischen Physik 3, zur Optik 1; die übrigen vier Artikel sind kurze Noten zu anderen Arbeiten. Die ersten Aufsätze zur mathematischen Analysis beziehen sich noch auf die Theorie der Substitutionen und ihrer Anwendungen; die späteren dagegen beschäftigen sich mit der Ersetzung der Rechnung mit imaginären Zahlen durch Congruenzen modulo \(i^2+1\), sowie der Anwendung dieser Auffassung auf die verschiedenen Zweige der Mathematik. Unter den Aufsätzen zur Integralrechnung ist eine grössere Anzahl den Integralen von Differentialgleichungen gewidmet, andere beziehen sich auf früher veröffentlichte Arbeiten. Die der Zahlentheorie angehörigen Abhandlungen betreffen zuerst den Fermat'schen letzten Satz, Zerlegung der Zahlen, Congruenzen höheren Grades u. dergl. m. Die Mehrzahl der astronomischen Artikel zielt auf die Bahnbestimmung und auf die Verbesserung der Bahnelemente bei Planeten und Kometen ab. Der Band 3 der zweiten Serie gehört zu derjenigen Abteilung, in welcher die ,,klassischen Werke'' erscheinen, und zwar enthält er die berühmte Analyse algébrique, deren Titelblatt und Vorrede von 1821 in getreuer Nachbildung dem Neudrucke vorangeschickt worden sind. Die Bedeutung dieses Buches für die Mathematik ist treffend von M. Stern in der Vorrede zu seinem Lehrbuch der algebraischen Analysis (1860) geschildert worden, desjenigen Werkes, durch welches der in der Vollkraft seines Schaffens stehende deutsche Mathematiker die Künstlichkeit der Cauchy'schen Darstellung zu beseitigen sich bestrebte. Zur Anzeige des lange ersehnten Neudrucks des klassischen Werkes von Cauchy setzen wir den ersten Absatz der Stern'schen Vorrede her: ,,Mit dem Erscheinen von Cauchy's algebraischer Analysis hat eine neue Epoche in der Behandlung dieses Teils der Mathematik begonnen. Die Darstellungsweise, welche diese Schrift charakterisirt, ist für die späteren Bearbeiter der Analysis durchaus massgebend geworden. In der That hat zuerst Cauchy in vielen Beziehungen eine Schärfe der Begriffsbestimmungen und eine Gründlichkeit der Beweise angestrebt, deren Notwendigkeit erst die neuere Entwickelung der Mathematik zum klaren Bewusstsein gebracht hatte, und die man in älteren Behandlungen der Analysis, wie namentlich in Euler's klassischem Werke Introductio in analysin infinitorum, noch nicht findet.'' In Bezug auf die Einwände gegen die Cauchy'sche Darstellung verweisen wir auf die in eben jener Vorrede von Stern geübte Kritik.
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