Projectiver Beweis vom Schwerpunktsatze des Vierecks. (Q1517001)

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Projectiver Beweis vom Schwerpunktsatze des Vierecks.
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    Projectiver Beweis vom Schwerpunktsatze des Vierecks. (English)
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    1898
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    Schneidet man die sechs Seiten eines Vierseits durch eine Gerade und bestimmt auf jeder Seite den Punkt, der von jener Geraden durch die jeder Seite angehörigen beiden Ecken harmonisch getrennt ist, so ordnen sich die so bestimmten sechs Punkte in drei Gegenpaare, indem man die auf den Gegenseiten des Vierecks liegenden Punkte paart, und die sechs Punkte liegen so, dass die Verbindungslinien ihrer drei Gegenpaare sich in einem einzigen Punkte schneiden. Von diesem Satze, dessen Specialisirung für den Fall, dass die beliebige Gerade zur unendlich fernen Geraden wird, der Verf. Schwerpunktssatz nennt, hatte H. Schröter in seiner ``Theorie der Kegelschnitte'' einen Beweis gegeben, der sich auf Eigenschaften von Kegelschnittbüscheln, Kegelschnittscharen und Polarkegelschnitten stützt und deshalb der Einfachheit der zu beweisenden Wahrheit nicht entspricht. Thomae bringt hier einen sehr einfachen Beweis, der von der Bestimmung des Schwerpunkts von vier Punkten einer Geraden ausgeht. Der auf die unendlich ferne Gerade specialisirte Satz führt durch Parallelprojection in eine beliebige Ebene zu dem Satze, dass in einem Tetraeder die Verbindungslinien der Mitten der gegenüberliegenden Kanten durch einen und denselben Punkt gehen.
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