Sulla varietà delle corde di una curva algebrica. (Q1517266)

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Sulla varietà delle corde di una curva algebrica.
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    Sulla varietà delle corde di una curva algebrica. (English)
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    1898
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    Die in dieser Abhandlung niedergelegten Untersuchungen betreffen eine algebraische ein-dimensionale Mannigfaltigkeit \(C\), welche in einen linearen Raum \(\Sigma\) der Dimension \(n\geqq3\) eingetaucht ist. Verbindet man die Punkte von \(C\) zu je zweien, so erhält man eine neue algebraische zwei-dimensionale Mannigfaltigkeit, von der jedes Element eine ``Sehne'' von \(C\) ist. Unter diesen verdienen die sogenannten uneigentlichen Sehnen eine besondere Betrachtung; jede enthält zwei nicht verschiedene Punkte von \(C\). Durch jeden \(n\)-fachen Punkt \(P\) von \(C\) gehen unendlich viele solcher Sehnen, welche einen algebraischen Kegel bilden: dieser aber zerfällt immer in eine gewisse Anzahl von Ebenen (Hauptebenen nach des Verf. Benennung); einige der Erzeugenden des Kegels schneiden \(C\) noch ausser in \(P\). Benutzt man die Reihenentwickelungen der durch \(P\) gehenden Curvenzweige, so sieht man die Notwendigkeit, die uneigentliche Sehnen, welche auf einen einzigen Curvenzweig Bezug haben, von denjenigen zu unterscheiden, welche zwei betreffen; dieselbe Betrachtung führt auf die Erklärung der ``Mannigfaltigkeit'' einer Sehne. Solche und ähnliche Begriffe werden vom Verf. in dem I. Kapitel (Einleitung) seiner Arbeit erklärt; in dem II. aber (Analytische Untersuchungen) begründet er abermals durch Benutzung der Reihenentwickelungen zwei Gruppen von Sätzen, deren eine die uneigentlichen Sehnen zum Gegenstand hat, welche einen einzigen Zweig betreffen, während die andere die übrigen behandelt. Führen wir die wichtigsten an: ``In Bezug auf einen Curvenzweig \(\nu^{\text{ter}}\) Ordnung und eine einzige \(\nu^{\text{te}}\) von 1 verschiedene Einheitswurzel existirt eine und nur eine Hauptebene des Zweiges, welche Träger eines Büschels uneigentlicher Sehnen ist, dessen Mittelpunkt im Ursprung des Zweiges liegt. Die Hauptebene geht durch die Tangenten zum Zweige und kann eine specielle uneigentliche Sehne enthalten, d. h. eine solche, die eine grössere Vielfachheit besitzt als die übrigen uneigentlichen Sehnen jenes Büschels. Auf einer speciellen uneigentlichen Sehne kann man einen und nur einen speciellen Punkt finden, in Bezug auf welchen die Sehne eine grössere Vielfachheit besitzt als in Bezug auf die anderen.'' ``Man betrachte zwei Curvenzweige, welche denselben Ursprung \(P\) und die Ordnungen \(\nu\), \(\bar{\nu}\) haben, und nenne \(N\) den grössten gemeinschaftlichen Teiler von \(\nu\), \(\bar{\nu}\) und \(\theta\) eine \(N^{\text{te}}\) Einheitswurzel; in Bezug auf diese zwei Zweige und die Einheitswurzel existirt eine einzige Hauptebene des Paares, welche durch die gemeinschaftliche Tangente der Zweige in \(P\) geht und der Träger eines Büschels von uneigentlichen Sehnen mit \(P\) als Mittelpunkt ist. Diese Hauptebene kann eine und nur eine uneigentliche specielle Sehne enthalten; nur eine solche kann specielle Punkte enthalten. Die Hauptebenen des Zweigpaares können in zwei Klassen verteilt werden, u. s. w.'' Das dritte Kapitel (Hülfssätze) enthält eine Reihe von Theoremen, welche zwei für das Folgende nützliche Abbildungen betreffen. Die eine dieser Abbildungen ist allgemein bekannt: Stellt man eine Gerade von \(\Sigma\) mittels der Grassmann'schen Coordinaten dar, so kann man jeder Geraden von \(\Sigma\) einen Punkt einer Mannigfaltigkeit \(M_{2(n-1)}\) eines \(R_{\frac12n(n+1)-1}\) entsprechen lassen; die erste Gruppe von Sätzen, welche der Verf. beweist, ist eben diesem Entsprechen gewidmet. Die zweite betrifft Folgendes: Man betrachte in \(\Sigma\) eine Mannigfaltigkeit \(\Phi\) \(m^{\text{ter}}\) Ordnung und \((n-1)^{\text{ter}}\) Dimension; durch eine birationale Transformation werde \(\Sigma\) in \(\Sigma'\) und \(\Phi\) in \(\Phi'\) transformirt; \(m'\) sei die Ordnung von \(\Phi'\); jede Gerade \(g\) von \(\Sigma\) schneidet \(\Sigma\) in \(m\) Punkten, denen \(m\) Punkte von \(\phi'\) in \(\Sigma'\) entsprechen, welche zu je zwei durch \(\frac12m(m-1)\) Gerade \(g'\) verbunden werden: so entsprechen \(\frac12m(m-1)\) Gerade \(g'\) von \(\Sigma'\) jeder Geraden \(g\) von \(\Sigma\); umgekehrt entsprechen \(\frac12m'(m'-1)\) Gerade \(g\) von \(\Sigma\) jeder Geraden \(g'\) von \(\Sigma'\). Es entsteht daher zwischen den Geradenräumen \(\Sigma\) und \(\Sigma'\) eine Transformation \(T(\frac12m'(m'-1),\frac12m(m-1))\), welche der Verf. eingehend erforscht, sowohl im allgemeinen als in dem besonders bemerkenswerten Falle, wo \(\Phi\) aus zwei linearen Räumen besteht. Das letzte Kapitel (Synthetische Untersuchungen) vervollständigt das zweite durch die geometrische Interpretation einiger in \S\S\ 2 und 3 auseinandergesetzten Resultate; die behandelten Gegenstände kann man aus der folgenden Inhaltsübersicht ersehen: \S\ 6. Vielfachheit der uneigentlichen Sehnen; Mannigfaltigkeiten, welche die Mannigfaltigkeit der Sehnen längs einer uneigentlichen Sehne berühren. \S\ 7. Auflösung der singulären Punkte einer algebraischen Curve; eine Anwendung des Begriffes der uneigentlichen Sehne (Erweiterung der bekannten Formel, welche den Rang einer Curve unserer Räume angiebt, auf Curven mit beliebigen Singularitäten). \S\ 8. Erzeugung der uneigentlichen Sehnen durch quadratische Transformationen. \S\ 9. Erzeugung der uneigentlichen Sehnen durch Projection. --- Einige Betrachtungen über die dualen Eigenschaften schliessen die inhaltsreiche Arbeit.
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