Mathematical contributions to the theory of evolution. IV. On the probable errors of frequency constants and on the influence of random selection on variation and correlation. (Q1518052)

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Mathematical contributions to the theory of evolution. IV. On the probable errors of frequency constants and on the influence of random selection on variation and correlation.
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    Mathematical contributions to the theory of evolution. IV. On the probable errors of frequency constants and on the influence of random selection on variation and correlation. (English)
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    1898
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    Die Abhandlung geht von einem allgemeinen Theorem aus, durch welches die bei der Berechnung der Constanten irgend einer Frequenz-Verteilung gemachten wahrscheinlichen Fehler bestimmt werden können. Diese wahrscheinlichen Fehler bilden nämlich ein correlates System, das annähernd dem normalen Frequenzgesetz folgt, welches auch die Natur der ursprünglichen Frequenzverteilung sein mag, d. h. mag es schief (skew) oder normal sein. Auf die Wichtigkeit dieses Ergebnisses für die Theorie der Evolution wird dann die Aufmerksamkeit gelenkt. Jede Auswahl nach Grösse, Variation oder Correlation wird hiernach eine Modification nicht nur der Grösse, sondern der Variation und Correlation des ganzen Inbegriffs correlater Organe nach sich ziehen. Das Thema einer bewussten Auswahl, von welchem diese willkürliche Auswahl nur ein besonderer Fall ist, wird für eine andere nahezu vollendete Abhandlung vorbehalten. Die normale Correlation wird zuerst abgehandelt. Es wird gezeigt, dass, wenn \(\lambda=0,67449\) und \(n\) die Anzahl der Beobachtungen ist, der wahrscheinliche Fehler eines Coefficienten \(r_{12}\) der Correlation den Wert \(\lambda(1-r_{12}^2)/\sqrt n\) hat; der wahrscheinliche Fehler von \(r_{12}\) für Variationen mit bestimmten Werten: \(\lambda(1- r_{12}^2)/\sqrt{n(1+r_{12}^2)}\); die Correlation von Fehlern in einer gesetsmässigen (standard) Abweichung und einem Correlationscoefficienten: \(r_{12}/\sqrt2\). Wahrscheinlicher Fehler eines Regressionscoefficienten für zwei Organe: \(\lambda\sigma_1\sqrt{1-r_{12}^2}/\sigma_2\sqrt n\), wo \(\sigma_1\) und \(\sigma_2\) die beiden gesetzmässigen Abweichungen sind. Wahrscheinlicher Fehler eines Regressionscoefficienten für drei Organe: \[ \frac{\lambda}{\sqrt n}\cdot\frac{\sigma_1}{\sigma_2}\frac{\sqrt{1- r_{23}^2-r_{13}^2-r_{12}^2+2r_{12}r_{23}r_{13}}}{1-r_{23}^2}. \] Correlation zwischen den Fehlern in zwei Correlations-Coefficienten wie \(r_{12}\) und \(r_{13}\): \[ r_{23}-\frac{r_{12}r_{13}(1-r_{23}^2-r_{13}^2- r_{12}^2+2r_{12}r_{23}r_{13})}{2(1-r_{13}^2)(1-r_{12}^2)}. \] Correlation zwischen den Fehlern in zwei Correlations-Coefficienten wie \(r_{12}\) und \(r_{34}\): \(S/2(1-r_{12}^2)(1-r_{34}^2)\), wo \[ \begin{multlined} S = (r_{13}-r_{12}r_{23})(r_{24}-r_{23}r_{34}) + (r_{14}- r_{34}r_{13})(r_{23}-r_{12}r_{13})\\ + (r_{13}-r_{14}r_{34})(r_{24}-r_{12}r_{14}) + (r_{14}- r_{12}r_{24})(r_{23}-r_{24}r_{34}).\end{multlined} \] Hierauf wird die schiefe Variation behandelt. Zuerst werden die wahrscheinlichen Fehler und Correlationen der Fehler bei den Constanten der Curve \(y=y_1\{1+\gamma x/(p+1)\}^pe^{-\gamma x}\) berechnet. Die erhaltenen Formeln sind citirt und benutzt von K. Pearson und A. Lee in der Abhandlung ``On the distribution of frequency (variation and correlation) of the barometric height at divers stations (F. d. M. 28, 840, 1897, JFM 28.0840.02). Wir unterlassen hier ihre Wiedergabe. Analoge Ergebnisse werden dann erhalten für die Curven schiefer Frequenz: \[ y = y_1\left(1+\frac x{a_1}\right)^{m_1}\left(1-\frac x{a_2}\right)^{m_2},\,y = y_1\frac{e^{-\nu\arctan(x/a)}}{\{1+(x/a)^2\}^m}. \] In diesen Fällen sind die durchschnittliche Grösse, Variation, modale Frequenz und Schiefe im allgemeinen derartig, dass ihre Fehler correlat sind. Daher modificirt jede Auswahl der Grösse sowohl die Variation als auch die Schiefe der Verteilung. Dies ist von beträchtlicher Bedeutung für die Theorie der Evolution, da in den meisten Fällen zoologischer Frequenz die Verteilung vom Typus der zweiten oder Tangentencurve ist. Daher führt die willkürliche Auswahl der Grösse zur Modification nicht nur der Variation, sondern auch der Schiefe der Verteilung. Die Resultate sind zu lang, um hier angeführt zu werden. Schluss. ``Diese Studie über die wahrscheinlichen Fehler und Fehler- Correlationen zeigt uns, dass diese Grössen für das verwickelte System von Organen in dem Falle normaler Correlation bestimmt werden können, und zwar mit ziemlicher Leichtigkeit in dem Falle sowohl normaler als auch schiefer Variation. Nur in dem Falle schiefer Variation wird die Rechenarbeit etwas mühsam. Aber Zahlenbeispiele genügen zum Nachweise, dass die hier gemachten Fehler von derselben Ordnung sind wie in dem Falle normaler Variation, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die charakteristischen Merkmale der Frequenz beschränken, z. B. die mittlere oder modale Frequenz, die gesetzmässige Abweichung, die Schiefe u. s. w. Gewisse Constanten der algebraischen Form der Frequenzcurven haben grosse wahrscheinliche Fehler; aber diese Fehler sind in so hohem Masse correlat, dass ihr Bestehen nicht genügt, sei es die Gestalt der Curven wesentlich abzuwandeln, oder die ``physischen'' Charakteristiken der aus solchen Werten berechneten Verteilung. --- Für die Theorie der Evolution ergeben sich manche sehr wichtige Principien neben dem blossen Vorzuge der Kenntnis der bei der Messung von Rassen- (racial) oder Organ- (organic) Charakteren gemachten Fehler. Vor allem merken wir die Wichtigkeit einer willkürlichen Auswahl bei der systematischen Aenderung aller Rassen- Constanten an. In den meisten Fällen kann selbst die Grösse nicht geändert werden ohne Aenderung der Grösse, der Variation und Correlation aller correlaten Organe. Dieses Princip wird in grösserer Länge in einer nahezu vollendeten Abhandlung über den Einfluss der geleiteten Auswahl entwickelt werden''.
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