Sur les intégrales doubles de seconde espèce dans la théorie des surfaces algébriques. (Q1518183)

In einer früheren Mitteilung (C. R. 125, 909; F. d. M. 28, 367, 1897, JFM 28.0367.01) hatte der Verf. definirt, was er unter einem Doppelintegrale zweiter Art, welches einer algebraischen Fläche zugeordnet ist, versteht; diese Definition findet sich in der letzten der drei vorliegenden Mitteilungen wiederholt. In der ersten dieser Mitteilungen (siehe JFM 29.0249.01) zeigt der Verf., dass die Untersuchungen dieser Doppelintegrale zweiter Art zu einer invarianten Zahl \(\varrho\) führt (vgl. hierzu das Referat F. d. M. 28, 330, 1897, JFM 28.0327.01). Ist nämlich die algebraische Fläche \(m^{\text{ten}}\) Grades \(f(x,y,z)=0\) gegeben, so existiren \(\varrho\) dieser Fläche zugeordnete Integrale zweiter Art \[ J = \iint R(x,y,z)dz.\tag{1} \] (wo \(R(x,y,z)\) eine rationale Function von \(x,y,z\) ist), welche die Eigenschaft haben, dass keine lineare Combination von ihnen die Form \[ \iint\left(\frac{\partial U}{\partial x} + \frac{\partial V}{\partial y}\right)dxdy\tag{2} \] annehmen kann, und dass jedes andere Integral zweiter Art durch die Summe einer linearen Combination der \(\varrho\) Integrale \(J\) und eines Doppelintegrals der Form (2) dargestellt werden kann. Bei dem Beweise ergiebt sich, dass alle Doppelintegrale \(J\) auf die Form \[ \iint\frac{P(x,y,z)}{f'(z)}dxdy + \iint\left(\frac{\partial U}{\partial x} + \frac{\partial V}{\partial y}\right)dxdy\tag{3} \] gebracht werden können, wobei \(P(x,y,z)\) ein Polynom von höchstens dem \((2m-4)^{\text{ten}}\) Grade ist. In der zweiten Mitteilung (siehe JFM 29.0249.02) wird gezeigt, dass sich im allgemeinen dieser Grad noch reduciren lässt. Den Schluss der ersten Mitteilung bildet die Vervollständigung der von dem Verf. in seinem Traité d'analyse (1, 50-65) und seiner Théorie des fonctions algébriques de deux variables (1, 159) gegebenen Reduction der einer algebraischen Curve zugeordneten Abel'schen Integrale. In der dritten Mitteilung stellt der Verf. die hauptsächlichsten Resultate zusammen, zu welcher er in Bezug auf die Doppelintegrale zweiter Art gelangt ist, und an deren Spitze die eben angeführten Resultate sich wiederfinden. Ferner leitet er die Bedingungen dafür ab, dass ein Doppelintegral \[ \iint\frac{P(x,y,z)}{f'(z)}dxdy, \] wo \(P(x,y,z)\) längs der Doppelcurven der Fläche \(f(x,y,z)=0\) verschwindet, ein solches der zweiten Art ist. Die Anzahl dieser Bedingungen ist im allgemeinen gleich \(\pi+m-1\), wobei \(\pi\) das Geschlecht irgend einer ebenen Schnittcurve der Fläche bezeichnet. Dann wird erwähnt, dass die linearen Cyklen einer Fläche und die Doppelintegrale zweiter Art in engem Zusammenhange stehen. Den Schluss bilden zwei Beispiele.