Sur les méthodes d'approximations successives dans la théorie des équations différentielles. (Q1518294)

Die Methode der successiven Approximation wird auf die Integration der partiellen Differentialgleichungen zweiter Ordnung von der Form \[ \frac{\partial^2z}{\partial x\partial y} = F\left(z,\frac{\partial z}{\partial x},\frac{\partial z}{\partial y},x,y\right)\tag{1} \] angewandt unter den Grenzbedingungen \(z=\varphi(x)\) für \(y=y_0\) und \(z=\psi(y)\) für \(x=x_0\). Die Function \(F\) wird continuirlich vorausgesetzt, so lange der Punkt \((x,y)\) sich in einem Rechtecke \(R\) mit den Seiten \(\alpha\) und \(\beta\) parallel den Axen und dem Eckpunkte \((x_0,y_0)\) bewegt, \(z\) zwischen \(-a\) und \(+a\) variirt und \(u\) und \(v\) zwischen \(-b\) und \(+b\). \(\varphi(x)\) und \(\varphi(y)\) sind resp. continuirlich im Intervalle \(x_0\) bis \(x_0+\alpha\) von \(x\) und \(y_0\) bis \(y_0+\beta\) von \(y\). Ist ferner für \(x,y,z,u,v\) in diesen Intervallen \[ |F(x,y,z',u',v')-F(x,y,z,u,v)|<k_1|z'-z|+k_2|u'-u|+k_3|v'-v|, \] wo die \(k\) positive Constanten bedeuten und \(M\) das Maximum des absoluten Werts von \(F\) innerhalb des genannten Bereichs, so erhält man das Integral von (1) in folgender Weise: Man integrire die successiven Gleichungen \[ \begin{multlined} \frac{\partial^2z_1}{\partial x\partial y} = F(x,y,0,0,0),\, \frac{\partial^2z_2}{\partial x\partial y} = F\left(x,y,z_0,\frac{\partial z_1}{\partial x},\frac{\partial z_1}{\partial y}\right),\dots,\\ \frac{\partial^2z_n}{\partial x\partial y} = F\left(x,y,z_{n- 1},\frac{\partial z_{n-1}}{\partial x},\frac{\partial z_{n-1}}{\partial y}\right)\end{multlined} \] unter der Bedingung, dass alle \(z\) für \(x=0\) bei beliebigem \(y\) und für \(y=0\) bei beliebigem \(x\) verschwinden; dann ist die unendliche Reihe \(z=z_1+z_2+\cdots+z_n+\cdots\) ein Integral von (1) mit den Grenzbedingungen \(z=0\) für \(x=0\) und für \(y=0\). Die Reihe convergirt, so lange \((x,y)\) innerhalb eines in \(R\) enthaltenen Rechtecks mit den Seiten \(p\) und \(p'\) sich befindet, die den Ungleichheiten \(Mpp'<a\), \(Mp<b\), \(Mp'<b\) genügen. Um daraus das Integral \(z\) mit den gegebenen Grenzbedingungen zu erhalten, hat man \(z\) durch \(z+\varphi(x)+\psi(y)-\varphi(x_0)\) zu ersetzen. Das Folgende betrifft Anwendungen dieses Satzes, so die Feststellung der Existenz eines integrirenden Factors für den Ausdruck \(dy=P(x,y)dx\) unter der alleinigen Voraussetzung, dass \(P(x,y)\) continuirlich ist und partielle Derivirte zweiter Ordnung in Beziehung auf \(y\) hat. Damit hängt das bemerkenswerte Resultat zusammen, dass für die Möglichkeit der conformen Abbildung einer Fläche auf eine Ebene es nicht notwendig ist, dass die Fläche analytisch sei, sondern es hinreicht, dass die drei Coefficienten \(E\), \(F\), \(G\) im Quadrat des Linearelements \(ds^2=Edx^2+2Fdxdy+Gdy^2\) continuirliche Functionen von \(x\) und \(y\) sind, die partielle Ableitungen der beiden ersten Ordnungen in Beziehung auf \(y\) besitzen.