Della equazione fondamentale di Weingarten nella teoria delle superficie applicabili. (Q1518660)

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Della equazione fondamentale di Weingarten nella teoria delle superficie applicabili.
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    Della equazione fondamentale di Weingarten nella teoria delle superficie applicabili. (English)
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    1897
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    Die Arbeit giebt eine, in wesentlichen Punkten von der Darstellung bei Weingarten abweichende Herleitung der Weingarten'schen Differentialgleichung. Da in dem Referat über die Preisschrift von Weingarten im vorigen Bande der F. d. M. (S. 508, JFM 27.0508.01) auf eine Darstellung der Herleitungsmethode verzichtet wurde, sei es versucht, dieselbe hier kurz zu skizziren, zumal im nächsten Jahrgang bei Besprechung einer Note von Weingarten (siehe JFM 29.0526.02) auf diesen Gegenstand zurückzukommen sein wird. Wir ziehen auf der zu untersuchenden Fläche eine Schar von Linien \(\mathfrak b=bdu+\beta dv=0\) und betrachten die Congruenz ihrer Tangenten. In jedem Punkte \(P\) der Fläche giebt es eine Tangente an \(\mathfrak b\) mit der Richtung \(T_1\) und den Cosinus \(X_1,Y_1,Z_1\), eine dazu senkrechte Tangente mit der Richtung \(T_2(X_2,Y_2,Z_2)\) und die Flächennormale mit der Richtung \(N(X_3,Y_3,Z_3)\). Die Tangenten \(T_2\) umhüllen eine Curvenschar \(\mathfrak a=adu+\alpha dv=0\), und das Linienelement \(ds^2\) lässt sich, nachdem \(\mathfrak a\) und \(\mathfrak b\) mit geeigneten Factoren multiplicirt gedacht sind, gleich \(\mathfrak a^2+\mathfrak b^2\) setzen. Sind \(\xi,\eta,\zeta\) die cartesischen Coordinaten der Fläche, so ist (1) \(d\xi=\mathfrak aX_1+\mathfrak bX_2\), woraus sich umgekehrt \(X_1\) und \(X_2\) algebraisch durch die Coefficienten von \(\mathfrak a\), \(\mathfrak b\) und \(d\xi\) ausdrücken lassen. \(X_1,Y_1,Z_1\) sind die Coordinaten eines Punktes einer Kugel; \(T_2\) und \(N\) sind die Richtungen zweier Tangenten in demselben. Daher entstehen auf der Kugel (vorausgesetzt, dass die Discriminante ihres Linienelementes \(d\sigma^2\) nicht verschwindet) wieder zwei orthogonale Curvenscharen \(\mathfrak c=0\), \(\mathfrak d=0\), wobei \(d\sigma^2=\mathfrak c^2+\mathfrak d^2\); und \(X_2\) (und \(X_3\)) lässt sich wieder durch die Ableitungen von \(X_1\) und die Coofficienten von \(\mathfrak c\) und \(\mathfrak d\) algebraisch ausdrücken. Eine Wurzel aus der Discrimninante von \(ds^2\) ist \(T=a\beta-b\alpha\). Für irgend eine lineare Form \(ldu+\lambda dv\) sei die Invariante \(\frac1T\left(\frac{\partial l}{\partial v}-\frac{\partial\lambda}{\partial u}\right)\) gleich \(L\) gesetzt. Dann bestehen die für die weitere Betrachtung fundamentalen Beziehungen: \[ (2)\quad\mathfrak c =-A\mathfrak a - B\mathfrak b,\qquad (3)\quad C = K, \] wo \(K\) die Gauss'sche Krümmung von \(ds^2\). Aus (3) folgt nebenbei leicht, dass sich \(\mathfrak a\) und \(\mathfrak b\) aus \(\mathfrak c\) durch Quadraturen ergeben. Zerlegt man nämlich \(ds^2\) willkürlich in \(\mathfrak a'^2+\mathfrak b'^2\), so ist \(\mathfrak a=\mathfrak a'\cos\varphi+\mathfrak b'\sin\varphi,\mathfrak b=\mathfrak a'\sin\varphi-\mathfrak b'\cos\varphi\); hieraus folgt nach (2), dass \(d\varphi\) die Differenz von \(\mathfrak c\) und \(\mathfrak c'\) ist. Die Integrabilitätsbedingung von \(d\varphi\) ist daher erfüllt \((C=C'=K)\). Kehren wir zu (2) zurück. Aus \(\mathfrak a\), \(\mathfrak b\) und den Cosinus von \(T_1\) ergiebt sich nach (2) \(\mathfrak c\) und andererseits \(d\sigma^2\), mithin auch \(\mathfrak d^2\). Nur muss \(d\sigma^2-\mathfrak c^2\) ein vollständiges Quadrat sein. Die notwendige und hinreichende Bedingung ist, wenn \(\mathfrak c=\mu dz\) gesetzt wird, \(\mu^2\Delta_1z=1\), wobei \(\Delta_1\) sich auf \(d\sigma^2\) bezieht. Wir denken uns von vorn herein die Gleichung \(\mathfrak c=0\) integrirt und \(z\) und \(\sigma=\mu^{-2}\) als Veränderliche statt \(u,v\) eingeführt, eine Operation, die nach Weingarten Reduction genannt wird. Dann ist (4) \(\sigma=\Delta_1z\). Da aus \(\mathfrak c\), \(\mathfrak d\) und \(X_1,Y_1,Z_1\) (s. o.) auch \(X_2,Y_2,Z_2\) sich ergeben (es wird \(X_2=-\Delta(X_1,z):\sqrt{\Delta_1,z}\)), so kennt man damit aus (1) auch \(d\xi\), dessen Integrabilitätsbedingung noch zu erfüllen ist. Um sie zu bilden, betrachtet man nicht \(z\) und \(\sigma\) als unabhängige Variabeln, sondern \(X_1,Y_1,Z_1\), resp. zwei Parameter \(x\), \(y\), durch die man sie identisch dargestellt hat. Man kennt dadurch \(d\sigma^2\) als von \(x,y\) abhängig, also mit \(z\) auch \(\mathfrak c=dz:\sqrt{\Delta_1z}\), damit \(X_2,Y_2,Z_2\) und endlich \(d\xi\), da ja \(a,\alpha,b,\beta\) bekannte Functionen von \(z\) und \(\sigma=\Delta_1z\) sind. Die Integrabilitätsbedingung für \(d\xi,d\eta,d\zeta\) ist dieselbe und die bekannte, von Weingarten aufgestellte Differentialgleichung vom Monge- Ampère'schen Typus für \(z\). Ricci befolgt im wesentlichen den hier skizzirten Weg unter Verwendung seines in früheren Arbeiten entwickelten Formelmaterials. Dadurch tritt die Bedeutung der Reduction, welche Weingarten in der Preisschrift nach einer speciellen Methode ausführt und der ganze Untersuchung voranstellt, klarer hervor, und die Allgemeinheit bleibt möglichst lange gewahrt. Die Arbeit gewährt dem mit den Bezeichnungen und Formeln von Ricci Vertrauten einen präcisen und klaren Einblick in die scheinbar sehr complicirte Theorie. Dagegen können wir nicht umhin, zwei Bezeichnungen für bedenklich zu erachten. Erstens nennt Ricci \((\Delta_1z)^2\) dasjenige, was alle anderen mit \(\Delta_1z\) bezeichnen. Zweitens findet sich auf der ersten Seite \(y_r\) in zweierlei Sinn gebraucht: einmal steht \(y_1,y_2,y_3\) für \(\xi,\eta,\zeta\) bei Weingarten, gleich darauf \(y_r\) für \(\frac{\partial y}{\partial u_r}\), wo \(y\) eine der drei Coordinaten \(y_1,y_2,y_3\) bedeutet.
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