Ueber Integralinvarianten und ihre Verwertung für die Theorie der Differentialgleichungen. (Q1519182)

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Ueber Integralinvarianten und ihre Verwertung für die Theorie der Differentialgleichungen.
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    Ueber Integralinvarianten und ihre Verwertung für die Theorie der Differentialgleichungen. (English)
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    1897
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    In Kap. I der Arbeit (371-386) wird gezeigt, dass die continuirlichen Gruppen sich sowohl in Bezug auf ihre Differentialinvarianten als auch auf ihre Integralinvarianten sehr verschieden verhalten können, dass also über die Existenz solcher Invarianten kein allgemeiner Satz aufgestellt werden kann, der alle möglichen Fälle erschöpft. Setzt man dagegen voraus, dass eine Gruppe des Raumes \(x_1,\dots,x_q,\,z_1,\dots,z_n\) eine gewisse Anzahl von Differentialinvarianten besitzt, bei denen die \(z\) als Functionen der \(x\) betrachtet werden, so kann man, falls diese Differentialinvarianten bekannt sind, alle Integralinvarianten \[ \int\Omega(z,x,\frac{\partial z}{\partial x}, \frac{\partial^2z}{\partial x^2},\dots)\,dx_1\dots dx_q \] der Gruppe ohne Integration angeben. Für Flächenintegrale, die bei einer Gruppe des gewöhnlichen Raumes invariant bleiben, wird dieser Satz noch auf einem anderen Wege abgeleitet, indem \(x,y,z\) als Functionen zweier unabhängigen Parameter \(u,v\) aufgefasst werden. Kap. II (386-401) behandelt die Aufgabe, eine Gleichung: \[ Xf = \xi\frac{\partial f}{\partial x} + \eta\frac{\partial f}{\partial y} + \zeta\frac{\partial f}{\partial z} = 0 \] zu integriren, wenn ein bei der eingliedrigen Gruppe \(Xf\) invariantes Flächenintegral: \(\int\varphi(x,y,z,\frac{\partial z}{\partial x},\frac{\partial z}{\partial y})\,dxdy\) bekannt ist. Mit Hülfe seiner alten Theorie der infinitesimalen Berührungstransformationen und seiner Theorie des Jacobi'schen Multiplicators zeigt Lie, dass stets mindestens ein Multiplicator der Gleichung \(Xf=0\) gefunden werden kann. In Kap. III (401-408) wird auseinandergesetzt, wie man in jedem einzelnen Falle entscheiden kann, welcher Nutzen für die Integration einer linearen partiellen Differentialgleichung \(Xf=0\) in \(x_1\), ..., \(x_n\), \(z_1\), ...,\(z_m\) aus der Kenntnis einer Integralinvariante \[ \int\Omega(x,z,\frac{\partial z}{\partial x},\frac{\partial^2z}{\partial x^2},\dots)\,dx_1\dots dx_n \] der eingliedrigen Gruppe \(Xf\) gezogen werden kann. Kap. IV (408-410) spricht endlich über die Integralinvarianten der Gruppen von Berührungstransformationen.
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