Microscopic vision. (Q1521412)

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English
Microscopic vision.
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    Microscopic vision. (English)
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    1896
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    In der ersten Abhandlung (siehe JFM 27.0719.04) wird der Gegenstand aus dem Gesichtspunkte erörtert, dass das typische Object ein Punkt ist und nicht, wie in Abbe's Theorie, ein Gitter. Die Beziehungen der beiden Behandlungswege werden ziemlich ausführlich in dem einleitenden Abschnitte der Arbeit besprochen; als Vorbereitung zu der Berechnung der Bilder nach Fresnel's Principien wird ein einfacher Beweis des Lagrange'schen Satzes über die Beziehung zwischen Gegenstand und Bild gegeben. Der Fall einer rechtwinkligen Oeffnung wird zuerst betrachtet, dann der einer kreisförmigen Oeffnung, und die gezogenen Folgerungen werden mit den Ergebnissen der Abbe'schen Theorie verglichen. Die Folge der Stoney'schen Artikel bildet eine grössere Abhandlung und enthält viel interessanten Stoff in kritisirender Form. Besonders giebt die Arbeit einen recht vollständigen Abriss der Abbe'schen Methode und zieht mannigfache Folgerungen: Der Eröffnungssatz ist ein Analogon zu dem Fourier'schen Theorem: Wie sehr auch der Inhalt des Objectfeldes zusammengesetzt ist (d. h. die Gesamtheit des Objects und seiner Umgebungen, deren Bild durch das Teleskop oder das Mikroskop oder im Auge des Beobachters erzeugt wird), und mag es auch, oder einzelne seiner Teile, selbstleuchtend oder in irgend welcher ganz besonderen Art beleuchtet sein, das von ihm ausgesandte Licht kann in Undulationen aufgelöst werden, deren jede aus gleichmässigen ebenen Wellen besteht, unter der Voraussetzung, dass jeder Punkt des Objectes stetig dasselbe Licht ausschickt, eine Hypothese, von der später erwiesen wird, dass sie hinreicht. Dieses führt zu dem zweiten Satze, dass das Normalbild angesehen werden kann als das Ergebnis der Ueberlagerung und der gegenseitigen Interferenz gleichmässiger Lichtliniensysteme aus Parallelen in gleichen Abständen, die sich über das ganze Gesichtsfeld erstrecken; jedes System wird nach der Umkehrung durch die Convergenz zweier oder mehrerer Undulationen gleichmässiger ebener Wellen erzeugt, in welche das von dem Objecte ausgesandte Licht aufgelöst werden kann. Der dritte Satz stellt die am Bilde hervorgebrachte Wirkung fest, wenn nur ein Teil des von dem Objecte ausgeschickten Lichtes zur Erzeugung des Bildes verwendet wird. Der fünfte Satz sagt aus, dass das Normalbild das Erzeugnis ist einerseits der Züge am Objecte, andererseits des Zustandes des Lichtes, durch welches das Object beleuchtet ist. Es kann verbessert werden durch Erhöhung des Grades, in welchem der erste dieser Factoren, durch Abschwächung des Grades, in welchem der zweite zur Erzeugung, Abwandelung oder Verwischung von Einzelheiten im Bilde beiträgt. Ausser diesen allgemeinen Sätzen ist es nicht leicht, Auszüge aus der Abhandlung zu machen, doch ist dieselbe angefüllt von gedankenreichen Betrachtungen und hebt die Vorteile der Abbe'schen Methode warm hervor.
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