On the straining of the Earth resulting from secular cooling. (Q1521675)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
On the straining of the Earth resulting from secular cooling.
scientific article

    Statements

    On the straining of the Earth resulting from secular cooling. (English)
    0 references
    0 references
    1896
    0 references
    In dieser Abhandlung wird die Tiefe der nicht deformirten Oberfläche unter der Annahme berechnet, dass der Ausdehnungscoefficient mit der Temperatur wächst, also \(\varepsilon + \varepsilon'v\) ist, wenn \(v\) die Temperatur bezeichnet. Wenn dieses Gesetz der Voraussetzung nach bis zu einer Temperatur von \(7000^\circ\)\,F gültig sein sollte, so würde den Zahlenergebnissen, wie anerkannt wird, immerhin eher ein qualitativer, als ein quantitativer Wert zugebilligt werden müssen. Zuerst wird ein Ausdruck für den Betrag ermittelt, um welchen der Radius einer mit der Erde concentrischen Schale gedehnt wird; daraus folgt eine Gleichung zur Bestimmung der Tiefe der deformationsfreien Oberfläche. Indem man \(\varepsilon/\varepsilon'\) zuerst unendlich gross, danach gleich Null setzt, erhält man zwei Grenzen für die Tiefe. Die erste entspricht dem Falle, in welchem der Coefficient der Ausdehnung constant ist, und stimmt mit der ersten von Fisher und Darwin gegebenen Näherung; die zweite dagegen giebt eine obere Grenze für jene Oberfläche, so lange der Ausdehnungscoefficient mit der Temperatur wächst. Entnimmt man das Mittel aus gewissen Bestimmungen der Ausdehnungscoefficienten der Fizeau'schen Tabelle und setzt die Temperatur auf \(7000^\circ\) F an, so ist die Tiefe der nicht deformirten Oberfläche nach \(10^8\) Jahren 7,79 (englische) Meilen für die veränderliche Ausdehnung, aber 2,17 Meilen für die constante Ausdehnung. Allgemein ergiebt sich, dass für kleine Werte von \(\varepsilon'/\varepsilon\) die Tiefe nahezu mit \(t\) proportional ist, für grosse Werte aber mit \(t\frac 34\). Eine Schätzung wird auch angestellt betreffs des Volumens des gefalteten Gesteins oberhalb der nicht deformirten Fläche, und hieraus wird der Schluss gezogen, dass, falls der Ausdehnungscoefficient mit der Temperatur zunimmt, auch eine beträchtliche Zunahme in der Tiefe der neutralen Oberfläche und in dem Gesamtbetrage der von der Abkühlung der Erde herrührenden Gesteinsfaltung Platz greift.
    0 references
    0 references