Einige Constructionen bezüglich der Schnittcurven von Umdrehungsflächen mit Ebenen. (Q1522343)

Eine Ringfläche wird bekanntlich von einer doppeltberührenden Ebene nach zwei gleichen Kreisen geschnitten. Zum Beweis dieses Satzes betrachtet der Verf. die Ringfläche als Umhüllungsfläche gleicher Kugeln, deren Mittelpunkte auf dem Mittelkreis liegen. Die fragliche Schnittcurve erscheint dann als Umhüllungscurve der Schnittkreise der Kugeln, welche eine conische Kreisreihe bilden. Die bezüglichen Constructionen lassen eine einfache cyklometrische Deutung (in Fiedler'schem Sinne) zu. Uebergehend zur Bestimmung des Schnittes einer Ringfläche mit einer beliebigen Ebene, betrachtet Verf. allgemein die Reihe von Kreisen, die einen gegebenen Kreis orthogonal schneiden, während ihre Mittelpunkte auf einer gegebenen Curve liegen, und bestimmt ihre Umhüllungscurve nebst deren Krümmungskreisen. Diese Constructionen werden beim Schnitt einer Ringfläche mit einer sie einfach berührenden Ebene angewandt auf die Bestimmung der zwei Krümmungskreise im Doppelpunkte der Schnittcurve. -- Tritt an die Stelle des Meridiankreises der Ringfläche ein Kegelschnitt, so ist die erzeugte Rotationsfläche mit einer Kreisringfläche collinear und wird also von einer doppeltberührenden Ebene nach zwei Kegelschnitten geschnitten. Die Benutzung einer solchen Fläche als osculirender Hülfsfläche ermöglicht, auch beim Schnitt einer allgemeinen Rotationsfläche mit einer sie berührenden Ebene die Krümmungskreise der Schnittcurve im Doppelpunkt zu ermitteln.