Le problème d'Huygens. (Q1522525)

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Le problème d'Huygens.
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    Le problème d'Huygens. (English)
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    1895
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    Die hier als Huygens'sches Problem bezeichnete Aufgabe ist die folgende: Wenn man die Wirkungen von Lichtquellen, die im Innern einer geschlossenen Fläche \(S\) liegen, auf einen äusseren Punkt dadurch ersetzt, dass man gewisse fictive Quellen auf der Oberfläche von \(S\) verteilt, wie hat man die Intensität der letzteren anzunehmen? Die Lösung dieses Problems, das einem bekannten Problem der Elektricitätsverteilung analog, aber schwieriger ist, kommt darauf hinaus, eine Function \(\Phi\) zu bestimmen, die der Gleichung \[ \frac{\partial^2\Phi}{\partial t^2} = a^2\varDelta\Phi \] genügt, die ferner im Innern von \(S\) continuirlich und endlich ist, und die endlich an der Oberfläche von \(S\) der Bedingung \(\Phi=\varphi\) genügt. Dabei ist \(\varphi(x, y, z, t)\) die Function, welche die durch die gegebenen, im Innern von \(S\) gelegenen Lichtquellen hervorgerufene Bewegung in einem Punkte ausserhalb der Quellen darstellt. Ist die Function \(\Phi\) bestimmt, so ist die Intensität \(\sigma\) der fingirten, auf \(S\) zu verteilenden Lichtquellen: \[ \sigma = f\left(t - \frac ra\right), \] wo \(f(t)\) den Wert hat: \[ f(t) = -\frac1{4\pi}\left(\frac{\partial\varphi}{\partial n_e} - \frac{\partial\Phi}{\partial n_e}\right); \] \(n_e\) ist die äussere Normale von \(S\), \(r\) der Abstand eines Punktes von \(S\) von dem Punkte, in dem die Lichtbewegung bestimmt werden soll. --- Das Resultat ergiebt sich dadurch, dass man einmal den Wert \(\varphi_0\), den \(\varphi\) in einem Punkte \(M_0\) ausserhalb \(S\) hat, durch die Kirchhoff'sche Formel darstellt (vgl. F. d. M. XIV. 1882. 830, JFM 14.0829.02; s. auch Kirchhoff's mathematische Optik, Vorl. 2), andererseits dieselbe Formel auf die Function \(\Phi\) anwendet (für diese ist die linke Seite der Gleichung 0 statt \(\varphi_0\)) und dann beide Gleichungen subtrahirt. Der Verfasser bestimmt für den Fall von Kugelwellen, die von einem festen Punkte \(O\) ausgehen, und unter der weiteren Annahme, dass die Fläche \(S\) eine um \(O\) beschriebene Kugel ist, die Functionen \(\Phi\) und \(\sigma\). Er erörtert dann noch die Art und Weise, wie man die Verteilung von Quellen auf der Kugelfläche materiell realisiren kann, und bespricht den Fehler, den Fresnel begeht, indem er jedes Element der Fläche \(S\) als einen Erschütterungspunkt ansieht, der genau dieselbe Bewegung hat, die jenes Element wirklich ausführt.
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