Sur la dépolarisation de la lumière dans le voisinage des axes optiques des cristaux biaxes. (Q1522562)

Wird eine aus einem zweiaxigen Krystall geschnittene Platte durch ein Lichtbündel in der Richtung der optischen Axe durchsetzt, und ist das einfallende Licht unter einem beliebigen Azimut polarisirt, so ist das austretende Licht stets depolarisirt. Diese Beobachtungsthatsache erklärt sich folgendermassen. Ein Parallelstrahlenbündel besteht stets nur aus nahezu parallelen Strahlen, nie sind dieselben genau parallel. Infolge dessen kommen in dem einfallenden Strahlenbündel neben der Wellenebene, die der singulären Tangentialebene der Wellenfläche parallel ist, andere, dieser Tangentialebene sehr nahe Wellenebenen vor. Jede derartige Schwingung zerlegt sich in dem Krystall in zwei zu einander senkrechte geradlinige Schwingungen. Das austretende Strahlenbündel enthält infolge dessen Licht, das in allen Azimuten polarisirt ist; und da die Strecken, welche die einzelnen Strahlen im Krystall durchlaufen haben, ungleich sind, so sind auch die Phasen der einzelnen Wellen ungleich. Infolge dessen erscheint das austretende Licht als depolarisirt.