Zur Theorie der Spiralflächen. (Q1523979)

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Zur Theorie der Spiralflächen.
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    Zur Theorie der Spiralflächen. (English)
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    1896
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    Name und Begriff der Spiralflächen sind zuerst durch Herrn Lie eingeführt. Die Herren M. Lévy, Darboux und Staude haben diese Flächen später zum Teil von anderen Gesichtspunkten aus weiter untersucht. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit werden die Spiralflächen als die invarianten Flächen der conformen projectiven infinitesimalen Transformation definirt, d. h. einer Transformation, die sich aus einer unendlich kleinen Schraubenbewegung und gleichzeitiger Dilatation des Raumes zusammensetzt. Im zweiten Abschnitt werden die allgemeinen Eigenschaften der Spiralflächen entwickelt, wobei es hauptsächlich auf die Darstellung des Linienelementes \(ds\) ankommt. Dasselbe lässt sich in Abbildungsparametern darstellen durch die Gleichung \[ ds^2 = c^{2\varphi(u)+2kv}(du^2 + dv^2). \] Die Parameterlinien \(u=\) const. sind hierbei Spirallinien, die Curven \(v=\) const. sind deren orthogonale Trajectorien und projiciren sich auf eine Coordinatenebene als logarithmische Spiralen. Asymptotische und Krümmungslinien sind durch Quadraturen, die geodätischen durch Integration einer Riccati'schen Gleichung bestimmt. Im dritten Abschnitt wird die Theorie der Bewegung eines Punktes unter Einfluss einer Kräftefunction auf Flächen und speciell auf Spiralflächen behandelt. Als Resultat ergiebt sich Folgendes: Die durch die Spiralflächen charakterisirte Flächenklasse ist die einzige, auf welcher die \(\infty^2\) Bahncurven eines bewegten Punktes unter Einfluss einer Kräftefunction eine infinitesimale Transformation gestatten. Die Kräftefunction muss dabei die Form \(U=U(u)\) haben.
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