Leçons nouvelles sur l'analyse infinitésimale et ses applications géométriques. Ouvrage honoré d'une souscription du ministère de l'instruction publique. Deuxième partie: Étude monographique des principales fonctions d'une seule variable. (Q1524916)

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Leçons nouvelles sur l'analyse infinitésimale et ses applications géométriques. Ouvrage honoré d'une souscription du ministère de l'instruction publique. Deuxième partie: Étude monographique des principales fonctions d'une seule variable.
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    Leçons nouvelles sur l'analyse infinitésimale et ses applications géométriques. Ouvrage honoré d'une souscription du ministère de l'instruction publique. Deuxième partie: Étude monographique des principales fonctions d'une seule variable. (English)
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    1895
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    Wie schon in der Anzeige des ersten Bandes bemerkt wurde (F. d. M. XXV. 1893/94. 445, JFM 25.0445.01), ist das vorliegende Werk eine durchaus eigenartige Darstellung der Functionenlehre auf rein arithmetisch-algebraischer Grundlage. Die in dem ersten Bande niedergelegten allgemeinen Principien werden in dem zweiten Bande auf besondere Functionen angewandt, jedoch auch wieder derart, dass zuerst noch allgemeine Sätze hergeleitet werden. Das erste Capitel handelt von den holotropen Functionen einer Veränderlichen und bringt unter anderem für den Fundamentalsatz der algebraischen Gleichungen den vom Verf. schon früher gegebenen Beweis (F. d. M. XXIII. 1891. 95, JFM 23.0095.01). In dem zweiten Capitel werden die allgemeinen Eigenschaften der meromorphen Functionen abgeleitet (einfache und mehrfache Unendlichkeitsstellen, kritische Phasen) und die Principien der Residuenrechnung entwickelt. Das dritte Capitel erledigt in höchst eigentümlicher Weise die ``Wurzelfunction'' \(u\), welche der Gleichung \(u^m=x^n\) genügt. Der Verf. hat diese seine Behandlungsart schon früher in der Revue bourguignonne de l'enseignement supérieur (I. 1891), welche dem Referenten nicht zugänglich ist, unter dem Titel veröffentlicht: ``Théorie des radicaux fondée exclusivement sur les propriétés générales des séries entières'', und rühmt sich in der Vorrede, dass er auf diese Weise ``vollständig die trigonometrischen Betrachtungen eliminire, deren säcularer Parasitismus diese Theorie überwuchert und an einem der wichtigsten Punkte die Täuschung eingewurzelt hatte, dass in der Analysis die Eindrängung geometrischer Thatsachen eine Notwendigkeit sein dürfte,'' nebenbei eine Ansicht, welche durch die rein algebraische Definition und Auffassung der trigonometrischen Functionen seit Euler's Introductio keine Berechtigung hat. Mit dem vierten Capitel, das sich mit der Erforschung der vornehmsten ``kritischen Phasen'' (d. h. den Puiseux'schen Sätzen über das Verhalten algebraischer Irrationalitäten) einer impliciten, durch eine einzige Gleichung definirten Function einer Veränderlichen beschäftigt, schliessen die allgemeinen Betrachtungen, und die Darstellung wendet sich zunächst im Capitel V zu dem natürlichen Logarithmus (noch immer als Neper'scher bezeichnet), nach dessen vollständiger Behandlung (als Muster für die später erörterten Functionen) dann erst die Exponentialfunction als Umkehrung des Logarithmus erledigt wird. In dem festgehaltenen Bestreben, die functionentheoretischen Gesichtspunkte vornehmlich zu betonen, werden darauf im VI. Capitel über die Kreisfunctionen die Tangente und die Cotangente vorangestellt. Die Tangente wird durch die Gleichung \(du/dx=u^2+1\) definirt, die Cotangente als \(\tan(\frac12\pi-x)\). Erst nach der Reduction der circularen, elliptischen und ultraelliptischen Integrale, sowie nach der Umkehrung der ersteren werden die Functionen Sinus und Cosinus eingeführt. Das VII. Capitel ist nunmehr der Entwickelung der Kreisfunctionen in Reihen von Partialbrüchen und in Productformen gewidmet, nachdem in einem einleitenden Abschnitte allgemeine Betrachtungen über die einfach-periodischen Functionen zum Abschlusse gebracht worden sind. Durch diesen Gang ist alles vorbereitet zu einer eingehenden Behandlung der elliptischen Functionen in den Capiteln VIII-XII. Der Klassificirung der elliptischen und ultraelliptischen Integrale folgt sofort (VIII) eine erste Betrachtung der Umkehrung des elliptischen Integrals erster Gattung. Hiernach werden (IX) doppeltperiodische Functionen im allgemeinen erörtert. Die Entwickelung der doppeltperiodischen Functionen in Reihen von Partialbrüchen oder von Kreisfunctionen oder in Producte bildet die Fortsetzung (X) der vorangehenden Ueberlegungen. Die Hauptpunkte der Theorie der doppeltperiodischen Functionen zweiter Ordnung, welche im XI. Capitel besprochen werden, betreffen den Ausdruck einer beliebigen doppeltperiodischen Function vermittelst einer Function zweiter Ordnung mit den nämlichen Perioden, die Addition und Subtraction der Argumente, die Multiplication und die Division. Erst im XII. Capitel treten die besonderen Functionen \(\lambda(x)\) oder \(\operatorname{sn}x\), \(\mu(x)\) oder \(\operatorname{cn}x\), \(\nu(x)\) oder \(\operatorname{dn}x\), \(\varphi(x)\) oder \(\operatorname{tn}(x)\) in ihre Rechte. Das letzte Capitel endlich fügt dem Ganzen in summarischer Weise die Grundbegriffe über die Euler'schen Functionen [die wesentlichsten Eigenschaften der Function \(\Gamma(x)\)] hinzu.
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