A contribution to the theory of Legendre polynomials. (Q1525348)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | A contribution to the theory of Legendre polynomials. |
scientific article |
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A contribution to the theory of Legendre polynomials. (English)
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1894
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Die Mitteilung betrifft die Frage nach dem kleinsten von Null verschiedenen Werte, dessen das Integral \[ J = \int_\alpha^\beta [f(x)]^2dx \] fähig ist, wenn man für \(f(x)\) eine ganze rationale Function \((n-1)^{\text{ten}}\) Grades mit ganzzahligen Coefficienten wählt und unter \(\alpha\) und \(\beta\) gegebene Constanten versteht \((\beta>\alpha)\). Da \(J\) eine definite quadratische Form der \(n\) Coefficienten von \(f(x)\) ist, so bedarf es, um eine obere Grenze für das Minimum zu erhalten, der Berechnung der Discriminante dieser Form. Diese Berechnung lässt sich für den Fall \(\alpha=-1\), \(\beta=+1\) durchführen. Drückt man nämlich in \(f(x)\) die Potenzen von \(x\) durch Kugelfunctionen aus, so erhält man \(J\) als Summe von Quadraten linearer Formen; und aus dem Resultat für \(\alpha=-1\), \(\beta=+1\) ergiebt sich das für \(\alpha=0\), \(\beta=1\) mittels einer bekannten Determinantenformel. So gelangt der Verfasser zu dem Resultat: ``Die Discriminante der quadratischen Form \(\int\limits_0^1[f(x)]^2dx\) hat den Wert \[ \frac{\{1^{n-1}2^{n-2}\dots(n-2)^2(n-1)^1\}^4}{1^{2n-1}2^{2n-2}\dots(2n-2)^2(2n-1)^1} \] und stimmt genau überein mit dem reciproken Werte der Discriminante der Gleichung \(n^{\text{ten}}\) Grades: \[ \xi^n + \binom n1^2\xi^{n-1} + \binom n2^2\xi^{n-2} +\cdots+ 1 = 0, \] deren linke Seite sich durch eine lineare Transformation der Veränderlichen in das Legendre'sche Polynom überführen lässt.'' Die Beantwortung der ursprünglich gestellten Frage erfolgt auf Grund eines Minkowski'schen Satzes, dem zufolge es stets möglich ist, in einer definiten quadratischen Form die \(n\) Veränderlichen derart als ganze Zahlen zu bestimmen, dass der Wert der quadratischen Form kleiner ausfällt, als das \(n\)-fache der \(n^{\text{ten}}\) Wurzel aus ihrer Discriminante. Letztere aber lässt sich für das Integral \(J\) in der Form \(\eta\left(\frac{\beta-\alpha}4\right)^{n^2}\) darstellen. Daraus folgt: ``Das Integral \(J\) kann einen beliebig kleinen positiven Wert erhalten, wenn man die ganze ganzzahlige Function \(f(x)\) geeignet wählt, vorausgesetzt, dass das Integrationsintervall \(\alpha\) bis \(\beta\) kleiner als 4 ist''.
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