Sulla curva gobba razionale del quint'ordine. (Q1526321)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sulla curva gobba razionale del quint'ordine. |
scientific article |
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Sulla curva gobba razionale del quint'ordine. (English)
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1893
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Um über diese Abhandlung Zu berichten, können wir nichts Besseres thun, als die ``Relazione'' zu übersetzen, welche die Herren Cremona und d'Ovidio über dieselbe an der Accademia dei Lincei gelesen haben, und einige Zusätze in den bibliographischen Angaben zu machen. Die rationale Raumcurve fünfter Ordnung ist bis jetzt das Thema sehr weniger Veröffentlichungen gewesen. Hr. R. Sturm (im V. Capitel seiner Preisschrift über die kubischen Flächen) und Hr. Bertini (vergl. F. d. M. XIII. 1881. 599, JFM 13.0599.01) haben durch rein synthetische Betrachtungen schöne Eigenschaften derselben bewiesen. Danach hat W. Stahl die analytische Methode, insbesondere die Jolles'schen Osculanten (F. d. M. XVIII. 1886. 771, JFM 18.0771.01), wie auch eine gewisse Involution fünfter Ordnung, welche er ``Fundamentalinvolution'' nannte, auf ihre Erforschung angewandt (F. d. M. XX. 1888. 713, JFM 20.0713.01). Mit dieser letztgenannten Arbeit hängt die Berzolari'sche zusammen. Der Verf. fängt mit der Construction von elf Elementarcombinanten der vier binären Formen fünften Grades an, durch welche die Coordinaten der Curvenpunkte der Voraussetzung nach ausgedrückt sind; dann bestimmt er die Beziehungen unter den Combinanten derselben oder verschiedener Art, wie auch die geometrische Bedeutung jener Combinanten und einige ihrer Ueberschiebungen. Wie bekannt, verdankt man Herrn Gross die Einführung der Elementarcombinanten in die Untersuchungen über die rationalen ebenen Curven (F. d. M. XIX. 1887. 708, JFM 19.0708.01), eine Methode, welche von Herrn Berzolari schon in einer früheren Arbeit (F. d. M. XXIV. 1892. 772, JFM 24.0772.02) auf die rationalen Raumcurven vierter Ordnung ausgedehnt wurde. Ferner findet der Verf. durch eine neue Methode eine gewisse kubische Raumcurve und eine Flächenschar zweiter Klasse, welche jeder Raumcurve fünfter Ordnung beigesellt ist und durch W. Stahl a. a. O. zuerst bemerkt wurde. Der erste Teil der in Rede stehenden Schrift enthält die Aufstellung einiger neuen Eigenschaften einer bemerkenswerten Involution fünfter Ordnung und zweiter Species, welche auf der Curve durch einen beliebigen Raumpunkt bestimmt wird und durch den Verf. in einer neueren Arbeit auf jeder rationalen Curve eines beliebig ausgedehnten linearen Raumes betrachtet wurde (Annali di Mat. (2) XXI, vergl. diesen Band der F. d. M. S. 1279, JFM 25.1279.01). Die Herren Friedrich, Gross, Fr. und E. Meyer (vergl. F. d. M. XVIII. 1886. 700, JFM 18.0700.02, XIX. 1887. 708, JFM 19.0708.01, XX. 1888. 746, JFM 20.0746.01) haben die rationalen ebenen Curven vierter Ordnung erforscht, indem sie die Coordinaten ihrer Punkte als die zweiten Ableitungen einer binären Form sechsten Grades ausgedrückt haben. Ein ähnlicher Begriff wird vom Verf. im zweiten Teil seiner Arbeit auf die rationalen Raumcurven fünfter Ordnung angewandt, indem er die Coordinaten jedes Punktes derselben als dritte Ableitungen einer binären Form achten Grades ausdrückt. Diese Betrachtungsweise führt Herrn Berzolari zur Entdeckung der geometrischen Deutung einiger In- oder Covarianten einer binären Form achten Grades, wie auch auf die bemerkenswerte Thatsache, dass die oben erwähnte Flächenschar zweiter Klasse und die Quadriflächen durch die obengenannte kubische Curve apolar sind, ferner zu neuen Eigenschaften derjenigen Raumcurve, welcher die Abhandlung gewidmet ist. Aber die Natur des Themas und die Behandlungsmethode erlauben nicht, dass wir auf Einzelheiten eingehen, ohne zu weitläufig zu sein. Zum Schlusse möge bemerkt werden, dass die gegenwärtige Arbeit, obgleich sie mit solchen von anderen Geometern zusammenhängt, doch in ihrer Entwickelung einen eigenen und fruchtbaren Weg verfolgt und sich auf einen wenig erforschten Gegenstand bezieht. Bemerkenswert in derselben ist die Menge und die Verschiedenheit der Resultate, von denen mehrere neu und interessant sind, die Einheit und die Eleganz des Verfahrens, der geschickte Gebrauch der Theorie der algebraischen Formen, endlich der bibliographische Fleiss.
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