Sur la propagation du courant dans un cas particulier. (Q1527933)

Der Verf. beanstandet, dass man bei Ableitung der Gleichung für die Fortpflanzung eines Stromes den Coefficienten \(\lambda\) der Selbstinduction und die Capacität \(\gamma\) bezogen auf die Längeneinheit, benutzt hat, obschon doch die Definition von \(\lambda\) voraussetzt, dass der Strom überall dieselbe Intensität hat, und diejenige von \(\gamma\), dass die Elektricität an der Oberfläche der Drähte im Gleichgewicht ist, während man gerade einen Zustand des Stromes und eine Verteilung der Ladungen studiren will, die im Raume und mit der Zeit veränderlich sind. Ist \(i\) die Stromintensität und \(q\) die lineare Dichte der Ladung in einem Punkte der Oberfläche eines unendlich langen cylindrischen Leiters, und bleiben im übrigen die Bezeichnungen des voranstehenden Referates (Siehe JFM 25.1691.01) in Kraft, so ist die inducirte elektromotorische Kraft gleich der Potentialdifferenz. Also gilt für die Enden eines Elementes \(dx\) im Innern des Stromleiters die Gleichung: \[ \frac{\partial V}{\partial x} = -\frac{\partial}{\partial t}\int\frac{ids}r,\text{ und ferner ist } \frac{\partial q}{\partial t} + \frac{\partial i}{\partial s} = 0. \] In der Note steht fälschlich \(\frac{\partial i}{\partial x}\) statt \(\frac{\partial i}{\partial s}\). Aus diesen Gleichungen folgt \[ \frac{\partial^2}{\partial t^2}\int\frac{qds}r = \frac{\partial^2V}{\partial x^2}. \] Aber im elektromagnetischen System ist \[ V = \nu^2\int\frac{dm}r = \nu^2\int\frac{qds}r; \] eingesetzt, ergiebt dies die für die Fortpflanzung des Stromes charakteristische Gleichung: \[ \frac{\partial^2V}{\partial t^2} = \nu^2\frac{\partial^2V}{\partial x^2}, \] deren Ableitung also ohne Benutzung von \(\lambda\) und \(\gamma\) gelungen ist.