Il concetto di lunghezza e la retta. (Q1528939)

Der Verfasser bezeichnet als Zweck dieser Arbeit die Aufstellung des Begriffes von ``Länge'' unabhängig von demjenigen der Geraden. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet das unveränderlich verbundene Punktepaar, durch welches sich die Kugelfläche leicht definiren lässt (Post. I). Ist nun eine begrenzte Linie \(l\) gegeben, so kann man aus dieser durch gewisse Operationen, auf welche wir nicht näher eingehen können, ein unendliches, von einem gemeinsamen Punkte \(O\) ausgehendes Liniensystem (das ``von \(l\) derivirte geschlossene Liniensystem'' \(\sigma\)) ableiten. (Post. II). Die Kugeln, deren Mittelpunkt \(O\) ist, und deren Oberflächen durch die Endpunkte der einzelnen Linien von \(\sigma\) gehen, haben eine obere Grenze \(K\) (``Grenzkugel''), und es entspricht umgekehrt jeder Kugel \(K\) als obere Grenze ein einziges Liniensystem \(\sigma\) (Post. VI). Demnach kann man sagen, dass zwei Linien gleiche oder ungleiche ``Länge'' haben, je nachdem sie einem und demselben Liniensysteme angehören oder nicht, und dass im letzteren Falle diejenige Linie eine grössere Länge besitzt, deren derivirtes Liniensystem eine grössere Grenzkugel hat. Unter allen irgend zwei Punkte verbindenden Linien giebt es eine einzige, welche die kleinste Länge hat (Post. VII); man nennt diese eine ``Strecke''. Man kann die Strecke als Mass der Länge annehmen, da es eine einzige Strecke giebt, welche mit einer vorgegebenen Linie gleiche Länge hat; und es ist leicht zu beweisen, dass die obere Grenze der (im gewöhnlichen Sinne genommenen) Längen aller einer Linie \(l\) eingeschriebenen Polygonallinien die Länge der dem von \(l\) derivirten Liniensysteme angehörigen Strecke (d. i. die Länge des Radius der Grenzkugel dieses Systemes) ist.