Zur Theorie der Differenzengleichungen. (Q1529043)

Ein System von Differenzengleichungen \[ y^{x+1}_i=\sum_kf_{ik}y^x_k\quad (i,k=1,2,\dots,n), \] in welchem die \(f\) ganze Functionen von \(x\) und die \(y^x\) von \(x\) abhängige Veränderliche sind, kann durch lineare Substitutionen \[ y^x_i =\sum_k a_{ik}z^k, \] wo die \(a\) zu bestimmende Constanten sind, im allgemeinen in das System \[ z^{x+1}_i+(x-\varepsilon_i)\sum_k\varphi_{ik}z^x_k = 0\quad (i, k= 1, 2,\dots,n) \] übergeführt werden, wo die \(\varphi\) ebenfalls ganze Functionen sind; die \(\varepsilon\) sind Wurzeln der Gleichung \(| f_{ik}|=0\). Die analoge Transformation für ein System von linearen Differentialgleichungen enthält die in F. d. M. XVII. 1885. 331 (siehe JFM 17.0331.01) besprochene Arbeit des Verfassers. Bildet man ferner aus den Integralen \(y^x_i\) \((i= 1,\dots,n)\) der linearen Differenzengleichung \[ y^{x+n}+p_{n-1} y^{x+n-1}+\cdots+p_1y^{x+1}+p_0y^x = 0 \] die Determinante \[ | y_i^{x+k-1}| =D^x, \] so gilt die Relation \[ D^{x+1}=(-1)^np_0D^x, \] mit deren Hülfe das Gauss'sche Theorem über die \(\varGamma\)-Function unmittelbar bewiesen wird.