The harmonic functions for the elliptie cone. (Q1529232)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | The harmonic functions for the elliptie cone. |
scientific article |
Statements
The harmonic functions for the elliptie cone. (English)
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1892
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Die ``Functionen des elliptischen Kegels'', deren Untersuchung in der vorliegenden Arbeit angebahnt wird, sind nichts anderes als Lamé'sche Functionen mit complexem Index. Wie man die eigentlichen Lamé'schen Functionen als Erweiterungen der Kugelfunctionen ansehen kann, so bilden die hier betrachteten Functionen eine Verallgemeinerung der von Mehler (cf. F. d. M. II. 1869-1870. 263, JFM 02.0263.01) eingeführten Kegelfunctionen, die ja ihrerseits Kugelfunctionen mit complexem Index sind. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bilden die Potentialaufgaben für den elliptischen Kegel. Zur Behandlung derselben rührt man an Stelle der rechtwinkligen Coordinaten \(x, y, z\) elliptische Kugelcoordinaten ein; d. h. man drückt \(x, y, z\) aus durch die Parameter \(\mu\), \(\nu\) zweier Scharen von confocalen Kegeln zweiten Grades und den Abstand \(r\) des betreffenden Punktes von dem gemeinsamen Scheitel jener Kegel. Die auf die neuen Variabeln transformirte Laplace'sche Gleichung \(\varDelta V=0\) hat ein particuläres Integral von der Form: \[ (1)\qquad \frac{1}{\sqrt{r}}\;\sin \atop\cos (p\log r) A_p(\mu)B_p(\nu), \] während \(A_p(\mu)\) der Gleichung \[ (2)\qquad (\mu^2-b^2)(\mu^2-c^2)\;\frac{d^2 A}{d\mu^2}+\mu(2\mu^2-b^2-c^2)\;\frac{dA}{d\mu}+[(b^2+c^2)\alpha+(p^2+\frac14)\mu^2]A=0, \] \(B_p(\nu)\) derselben Gleichung mit \(\nu\) als unabhängiger Variable genügt. \(b\) und \(c\) sind dabei gegebene, \(\alpha\) und \(p\) weiterhin zu bestimmende Constanten. \(A_p(\mu)\) und \(B_p(\nu)\) sind die Functionen des elliptischen Kegels; sie können als Lamé'sche Functionen mit dem Index \(-\frac12+p\sqrt{-1}\) angesehen werden. Zur Integration der Gleichung (2) wird an Stelle von \(\mu\) eine neue Variable \(\varphi\) durch die Gleichung \[ (3)\qquad \mu=\sqrt{b^2\sin^2\varphi+c^2\cos^2\varphi} \] eingeführt und das Integral nach Sinus, resp. Cosinus der Vielfachen von \(\varphi\) entwickelt. Solche Entwickelungen giebt es, entsprechend den vier Klassen von Lamé'schen Functionen, vier, nämlich nach den Cosinus oder den Sinus der geraden oder der ungeraden Vielfachen von \(\varphi\). Während aber die Reihen für die Lamé'schen Functionen abbrechen, sind die hier auftretenden Reihen unendliche. Damit dieselben convergiren, muss \[ (4)\qquad \lim_{n=\infty} a_n = 0 \] sein, wenn \(a_n\) den Coefficienten des \(n^{\text{ten}}\) Grades bezeichnet. Das giebt eine transcendente Gleichung zur Bestimmung der Coefficienten \(\alpha\), und zwar hat diese Gleichung unendlich viele, von einander verschiedene reelle Wurzeln, wie sich aus der zwischen je drei auf einander folgenden \(a_n\) bestehenden Recursionsformel ergiebt. Ob die Bedingung (4) für die Convergenz auch hinreicht, wird nicht untersucht. Auch die Darstellung der Functionen \(A\) durch die Reihen kann als eine befriedigende nicht angesehen werden. Für den Rotationskegel, für den \(b=c\) ist, gehen die Functionen \(A_p(\mu)\) in die Sinus und Cosinus der Vielfachen von \(\varphi\) über. Die Function \(B_p(\nu)\) genügt derselben Differentialgleichung wie \(A\), nur liegt \(\nu^2\) zwischen 0 und \(b^2\), während \(\mu^2\) zwischen \(b^2\) und \(c^2(> b^2)\) lag. Das Integral der Gleichung für \(B\) lässt sich daher in eine nach Potenzen von \(\frac\nu b\) fortschreitende Reihe entwickeln. Diese Reihe, die nicht näher untersucht wird, geht für den Fall eines Rotationskegels in die Mehler'sche Kegelfunction über. Zum Schluss wird gezeigt, wie man bei der Entwickelung einer Function \(f(\mu)\) in eine nach den Functionen \(A\) fortschreitende Reihe die Coefficienten bestimmt. Unter welchen Bedingungen die Entwickelung möglich ist, wird nicht erörtert. Endlich wird die Reihe aufgestellt, in welche sich das Potential für den Aussen- und Innenraum eines Kegels entwickeln lässt. Eine genauere Untersuchung der Functionen des elliptischen Kegels bleibt erwünscht; die Arbeit des Herrn Hobson hat diese Untersuchung nur angebahnt.
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