The elementary treatment of problems on the diffraction of light. (Q1531371)

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English
The elementary treatment of problems on the diffraction of light.
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    Statements

    The elementary treatment of problems on the diffraction of light. (English)
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    1891
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    Bei der üblichen elementaren Behandlungsweise der Diffractionsprobleme, der zufolge die Vorderseite der Welle in Elemente oder Zonen zerlegt wird, deren Wirkungen algebraisch addirt werden, vernachlässigt man die Phasendifferenz in der resultirenden Wirkung der ersten und der folgenden Elemente. Die Intensitäten der Diffractionsstreifen an dem Rande der Schatten, welche auf diesem Wege berechnet werden, stimmen ziemlich genau; aber die Lage der Streifen wird nicht genau gegeben. In dem vorliegenden Aufsatze wird eine Methode vorgeschlagen, welche Resultate von recht beträchtlicher Genauigkeit giebt. Der einzige Teil derselben, der sich auf etwas ausserhalb der elementaren Kenntnisse Liegendes bezieht, ist der Satz, dass, wenn eine grosse Anzahl \(n\) von Schwingungen gleicher Amplituden und Phasen, die gleichförmig über zwei rechte Winkel verteilt sind, zu einer Resultante vereinigt werden, die Amplitude dieser letzteren \((2n/\pi)\)-mal gegebenen Amplitude ist, und die Phase in der Mitte zwischen denen der äussersten Teile liegt. Nur ebene Wellen werden betrachtet, doch können die Resultate auf andere Fälle ausgedehnt werden. Um die Amplitude bei \(P\) im Abstande \(p\) (Fusspunkt \(O\)) von der Welle zu finden, werden Kreise gezogen, sodass ihr Abstand von \(P\) gleich \(p+\frac{1}{2}n\lambda\) ist, indem man die Ebene in Huygens'sche Zonen teilt. Die Wirkung zweier auf einander folgenden Zonen ist nach dem Satze von gerade entgegengesetzter Richtung, und darum kann die gesamte Wirkung in die Gestalt \(m_{1}-m_{2}+m_{3}-\cdots\) gebracht werden, wovon die Summe gleich \(\frac{1}{2}m_{1}\) ist. (Diese Reihe wird in einer recht befriedigenden Weise in dem letzten Abschnitte der Schrift bearbeitet.) Zur Berechnung von \(m_{1}\) möge die Amplitude gleich 1 sein. Wenn eine kleine Oberfläche \(s\) die Amplitude \(ks\) in \(P\) erzeugt, so wird die Centralfläche (nach dem Satze) die Amplitude \(2kr^{2}\) hervorbringen, wo \(r\) der Radius ist \((r^{2}=p\lambda)\), und die ganze Vorderseite der Welle wird eine Amplitude gleich \(kr^{2}\) veranlassen (die der Einheit gleich sein muss, da ja die Welle eben ist). Folglich ist \(k=1/p\lambda\), und die von \(s\) herrührende Ampliutde \(s\) gleich \(sa/p\lambda\), wenn \(a\) die Amplitude bei \(s\) ist. Die Wellenfront wird nun in rechteckige Elemente eingeteilt. Die Wirkung seitens eines Streifens von der Breite \(h\) und von unbegrenzter Länge, der die Projection von \(P\) auf die Wellenfront enthält, ist \(h/\sqrt{p\lambda}\). Wenn nun die Wellenfront durch zwei gerade Linien begrenzt wird, so werden die Streifen durch Parallelen \(M_{1}, M_{2}, \dots\) zu ihnen in Abständen von \(O\) gebildet, und diese werden so gewählt, dass \(PM_{n}=p+(4n-1)\lambda /8\). Auf dieser Art der Einteilung der Wellenfront beruht der besondere Wert der Abhandlung, weil die Phasen dadurch nahezu gleich werden. Die Methode wird dann auf die Berechnung der Lage und Intensität der Diffractionsfransen an dem Rande der durch ebene Grenzen hervorgerufenen Schatten angewandt. In den Schlussbemerkungen wird hervorgehoben, dass Fresnel eher als Huygens das Verdienst hat, die Teilung der Wellenfront in der besonderen Art angegeben zu haben, die man als ``Huygens'sche Zonen'' bezeichnet, und es wird festgestellt, dass Verdet den Gedanken geläufig gemacht habe, dass die auf einander folgenden, nach Fresnel'scher Art geteilten Streifen Vibrationen von entgegengesetzter Phase entstehen lassen, ohne Rücksicht auf ihren Abstand vom centralen Flecke.
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