On the motion of light in and outside a sphere illuminated by plane waves of light. (Q1531382)

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English
On the motion of light in and outside a sphere illuminated by plane waves of light.
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    On the motion of light in and outside a sphere illuminated by plane waves of light. (English)
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    1891
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    Diese grosse und inhaltreiche Abhandlung enthält die Bestimmung der Bewegung des Lichts, wenn eine homogene, durchsichtige und isotrope Kugel von ebenen, parallelen Lichtwellen beleuchtet wird. Es ist sehr schwierig, eine Vorstellung von dieser Arbeit zu geben, und das Referat muss sich im wesentlichen damit begnügen, die Aufmerksamkeit der Mathematiker auf diese wichtige Arbeit hinzulenken. Die Hauptaufgabe der Abhandlung ist, die Lösungen der vorkommenden Differentialgleichungen in Reihen zu entwickeln, welche wirklich zu numerischen Berechnungen geeignet sind. Dagegen wird nur geringes Gewicht darauf gelegt, die analytischen Eigenschaften der Functionen zu erforschen. Da es früher geglückt ist, Entwickelungen zu finden, die sich zur numerischen Berechnung eignen, wenn der Radius der Kugel gegen die Wellenlänge klein ist, nicht aber im entgegengesetzten Falle, wo der Radius gross ist, sucht der Verf. der gegenwärtigen Arbeit eben diesen Fall zu behandeln. Die Componenten der Lichtbewegung seien \(\xi, \eta, \zeta\) die Coordinaten des entsprechenden Punktes \(x, y, z\) und die Zeit \(t\). Der Verf. braucht ferner die Bezeichnungen \[ \Delta_{2} = \frac{\partial^{2}}{\partial x^{2}} +\frac{\partial^{2}}{\partial y^{2}} + \frac{\partial^{2}}{\partial z^{2}}, \quad \theta = \frac{\partial \xi}{\partial x} + \frac{\partial \eta}{\partial y} + \frac{\partial \zeta}{\partial z}\,. \] Dann wird die Lichtbewegung in einem jeden homogenen Medium mittels der folgenden Gleichungen ausgedrückt: \[ \Delta_{2}\xi - \frac{\partial \theta}{\partial x} = \frac{1}{\omega^{2}}\;\frac{\partial^{2}\xi}{\partial t^{2}}, \quad \Delta_{2}\eta - \frac{\partial \theta}{\partial y} = \frac{1}{\omega^{2}}\;\frac{\partial^{2} \eta}{\partial t^{2}}, \quad \Delta_{2}\zeta - \frac{\partial \theta}{\partial z} = \frac{1}{\omega^{2}}\;\frac{\partial^{2}\zeta}{\partial t^{2}}, \] wo \(\omega\) eine nur vom Medium, aber nicht von \(x, y, z\) abhängige Constante ist, welche der Geschwindigkeit entspricht. Der Verf. benutzt ausserdem die Voraussetzung, dass \(\omega\) einen constanten Wert innerhalb der Oberfläche der Kugel hat, einen anderen aber ausserhalb der Oberfläche. Während die Componenten und ihre Differentialquotienten auf der Oberfläche der Kugel discontinuirlich oder unendlich sind, giebt es doch einige Combinationen dieser Grössen, die auf der Oberfläche endlich sind, und die sich nach der Stetigkeit ändern, wenn man von der einen Seite der Oberfläche zur anderen geht. Diese werden vom Verf. aufgesucht. Ausserdem benutzt der Verf. die Grenzbedingungen, dass die Lichtbewegung überall endlich ist, und dass es im Unendlichen ausser dem gegebenen einfallenden Lichte nur Licht giebt, welches von Kugel ausgegangen ist, aber kein anderes, welches sich gegen die Kugel bewegt. Ein einfallender Strahl, welcher sich in der Richtung der \(X\)-Axe bewegt, ist bestimmt durch die Gleichungen \[ \xi_{0} = 0, \quad \eta_{0} = e^{\left(kt-lx\right)i}, \quad \zeta_{0} = 0, \] und es wird jetzt untersucht, welchen Aenderungen ein solcher Strahl mittels der Einwirkung der Kugel unterliegt. Die Schwingungscomponenten des Lichtstrahls werden nun in Reihen nach Kugelfunctionen entwickelt. Die erhaltenen Reihen eignen sich ganz gut zur numerischen Berechnung, wenn der Radius der Kugel klein ist im Vergleich mit der Wellenlänge des Lichts, während sie sonst, wenn dieses (was im allgemeinen der Fall ist) nicht stattfindet, sich nicht ohne Aenderungen dazu eignen. Im folgenden wird der Radius der Kugel immer sehr gross angenommen. Der nächste Abschnitt enthält Theorien für die Summation der in der Abhandlung vorkommenden Reihen, namentlich Reihen von der Form \(\varSigma A_{n}e^{F_{n}i},\) wo \(A_{n}\) und \(F_{n}\) Functionen von \(n\) sind und die Reihe eine grosse, jedoch nicht unendlich grosse Anzahl von Gliedern enthält, und wo man nur annähernd diese Summation sucht. Statt der wahren Summe der Reihe wird hier immer der Mittelwert gesucht, gegen den die Summe der Reihe convergirt, wenn immer mehr Glieder mitgenommen werden, und die so gefundenen Resultate werden immer im folgenden benutzt. Diese Betrachtungsweise führt zu vielen Resultaten, die im voraus bekannt sind und sich elementar herleiten lassen. Es dürfte wohl ziemlich schwierig sein, die mathematische Berechtigung derselben zu begründen. Ein Teil der neuen Resultate kann aber durch Versuche geprüft werden, und so kann also wenigstens empirisch die Zulässigkeit untersucht werden. Mit diesen Andeutungen des Inhalts muss sich Ref. begnügen, indem er nur hinzufügt, dass unter den gemachten Voraussetzungen die Lichtbewegung im ganzen Raume sowohl innerhalb wie ausserhalb der Kugel behandelt wird, und dass auch einige Fälle behandelt sind, wenn mehr als eine Kugel im Raume sich befindet.
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