Remark on the most probable value of an observed quantity. (Q1532999)

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English
Remark on the most probable value of an observed quantity.
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    Remark on the most probable value of an observed quantity. (English)
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    1891
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    Ist \(\varphi(x)\) das Fehlergesetz, und sind \(x_1, x_2, \dots, x_n\) die zu \(n\) Beobachtungen gehörigen Beobachtungsfehler, so wird das wahrscheinlichste Wertsystem der gesuchten Grössen \(p, q, r, \dots\) aus der Bedingung, das \[ \varOmega=\varphi(x_1)\varphi(x_2)\dots\varphi(x_n) \] ein Maximum sein soll, erhalten. Ist \(x\) ein zufälliger Fehler im gewöhnlichen Sinne, so ist die Möglichkeit eines Maximums aus den Eigenschaften von \(varphi(x)\), wie sie aus der Erfahrung sich ergeben, unmittelbar einleuchtend. Anders verhält es sich aber, wenn der Fehler \(x\), ohne dass er aufhört, dem Zufall unterworfen zu sein, einem besonderen Gesetze folgt. Unter dieser Voraussetzung zeigt der Verfasser im Anschluss an die Bessel'sche ``Untersuchung über die Wahrscheinlichkeit der Beobachtunsfehler'', die aus einer einzigen Fehlerursache entspringen, an drei einfachen Beispielen für directe Beobachtungen, dass dann die Eigenschaften von \(\varphi\) solcher Art sein können, dass \(\varOmega\) überhaupt keinen ausgezeichneten Wert annimmt, oder auch nur ein Minimum werden kann, oder endlich einen grössten Wert erreicht, ohne eigentlich ein Maximum zu werden. Im ersten Fall wird die Bestimmung von \(p\) illusorisch, im zweiten ist der dem Minimum von \(\varOmega\) entsprechende Wert der vorzugsweise zu wählende, im dritten Falle endlich kann es vorkommen, dass der grösste oder kleinste Beobachtungswert der wahrscheinlichste Wert der gesuchten Grösse wird.
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    Law of errors
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    most probable value
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