On Abel's theorem and some of its applications to geometry (continuation and completion). (Q1533282)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | On Abel's theorem and some of its applications to geometry (continuation and completion). |
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On Abel's theorem and some of its applications to geometry (continuation and completion). (English)
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1890
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Dieser zweite Teil einer bereits in derselben Zeitschrift (4) V. 81 (vgl. F. d. M. XXI 1889. 441, JFM 21.0441.01) begonnenen Arbeit über das Abel'sche Theorem enthält hauptsächlich Anwendungen der dort gegebenen Sätze über vielfache Abel'sche Integrale. In den Abschnitten I und II werden interessante Theoreme aufgestellt, welche sich auf begrenzte Flächenteile beziehen, die zwischen den Schnittcurven zweier Flächensysteme mit einer Ebene, bezüglich einer Kugel enthalten sind. Der dritte reichhaltigste Abschnitt beschäftigt sich mit der Quadratur gewisser Flächen auf dem dreiaxigen Ellipsoid. Zunächst gelingt es, durch Einführung der elliptischen \(\wp\)-Function einen Differentialausdruck für die Differenz zwischen dem Mantel \((S)\) des von einem Punkte der Focalhyperbel an das Ellipsoid gehenden Tangentialkegels und der Fläche \((\sigma)\) der zwischenliegenden Kalotte des Ellipsoides zu finden. Man erhält hierfür den einfachen Ausdruck: \[ dS - d\sigma = -\pi \sqrt{\frac{\varrho}{3}} (\wp u -1) du, \] wobei \(\varrho = a^2 b^2 + a^2 c^2 + b^2 c^2\) ist, während die Halbaxen des Ellipsoids \(a,b,c\) sind. Ferner ist \(\wp'^2 (u) = 4(\wp u -e_1)( \wp u -e_2) (\wp u- e_3)\) und \[ e_1 = 1- \frac{3b^2 c^2}{\varrho}, e_2 = 1- \frac{3a^2 c^2}{\varrho}, e_3 = 1- \frac{3a^2 b^2}{\varrho} \,. \] Je nach den Grenzen, zwischen denen die Integration dieser Formel ausgeführt wird, ergeben sich mehrere Sätze, und ausserdem führt die obige Formel dazu, die Zone zu bestimmen, welche zwischen den Basisellipsen zweier solcher Rotationskegel liegt. Für diese ergiebt sich dann speciell der Satz:``Liegen zwei solche Zonen in der Weise, dass die vier sie begrenzenden Ebenen eine zu dem gegebenen Ellipsoid homothetische Fläche berühren, dann ist die Summe oder Differenz ihrer Flächen algebraisch ausdrückbar.'' Ein anderes Flächenstück des Ellipsoides, welches sich mittels elliptischer Functionen quadriren lässt, ist jenes, für welches die Normalen der Randcurve mit einer der drei Hauptaxen beständig einen constanten Winkel bilden. Dieses Flächenstück wurde schon von Jellet (Cambr. and Dubl. Math. Journ. I. 57) und Lebesgue (Journ. de Mathém. (1) XI. 332) bestimmt; derselbe zeigte, dass man den Winkel der Normalen so wählen kann, dass drei solche Zonen zu je zweien eine algebraische Differenz aufweisen. Lebesgue's Formel wird vom Autor durch Einführung der \(\wp\)-Function wesentlich vereinfacht. Ferner leitet er aus der obigen Definition einen allgemeineren Fall ab, indem er statt der Axe, mit welcher die Normalen einen constanten Winkel bilden, einen beliebigen Durchmesser einführt. Auch die von einer solchen Curve eingeschlossene Fläche lässt sich durch elliptische Functionen integriren, und die gefundene Formel ergiebt den geometrischen Satz: ``Wenn man auf dem Ellipsoide \(E_1\), das confocal zu dem Ellipsoide \(E\) und ausserhalb desselben gelegen ist, irgend einen Centralkegelschnitt nimmt und um diesen und das Ellipsoid \(E\) eine Developpable beschreibt, so bleibt die Fläche auf \(E\) zwischen den beiden Aesten der Berührungscurven bis auf eine algebraische Function constant, wenn der Kegelschnitt sich auf \(E_1\) bewegt.'' Daran schliesst sich noch folgender bemerkenswerter Satz: ``Nimmt man auf dem Ellipsoide \(E_1\) einen beliebigen Kegelschnitt, dessen Ebene durch das Centrum geht, und beschreibt um ihn und um \(E\) eine Developpable, so ist der Ueberschuss der Fläche dieser letzteren, begrenzt vom Kegelschnitt und Ellipsoid \(E\), über die Fläche des Ellipsoids, welche innerhalb dieser Developpablen liegt, eine Constante.'' Wählt man den Kegelschnitt in einer der Hauptebenen von \(E\), so erhält man als speciellen Fall dieses Theorems einen Satz, den schon Lebeshue aus seinem Theorem folgerte. Des weiteren wird vom Verfasser noch diejenige ellipsoidische Fläche bestimmt, welche zwischen den beiden Berührungscurven der gemeinsamen Developpablen eines Ellipsoids und einer Kugel liegt; sie erweist sich ausdrückbar durch elliptische und algebraische Functionen, während sich die algebraische Summe zweier Flächenstücke des Ellipsoids, die einerseits von den Schnittcurven zweier parallelen Ebenen, andererseits von zwei Curven der erwähnten Gattung begrenzt werden, als algebraische und logarithmische Function des Parameters der Kugel und als ganze Function zweiten Grades des veränderlichen Parameters der parallelen Ebenen ausdrückt. Ein ganz ähnlicher Satz gilt dann auch, wie noch im IV. Abschnitte gezeigt wird, für jede beliebige algebraische Fläche, und ausserdem besteht ein allgemeines Theorem, welches erlaubt, auf irgend einer Oberfläche auf unendlich viele Arten Flächenstücke abzugrenzen, deren algebraische Summe durch elementare Functionen ausdrückbar ist. Dasselbe lautet: ``Ist auf der Flaäche \(f=0\) eine Reihe von Curven durch eine Gleichung von der Form: \[ f' x^2 + f' y^2 + f' z^2 = \varphi^2 (x,y,z,u) \] definirt, wo \(\varphi\) ein ganzes Polynom höchstens vom \((m-1)^{\text{ten}}\) Grade in \(x,y,z\) und von beliebigem Grade in \(u\) ist, so ist die algebraische Summe der Flächenstücke, welche zwischen zwei dieser Curven und zwei parallelen Ebenen liegen, eine rationale und logarithmische Function des Parameters \(u\) und eine Function zweiten Grades des Parameters, von welchem die parallelen Ebenen abhängen.''
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