Sur les relations qui lient les éléments d'un système orthogonal aux fonctions thêta et sigma d'un seul argument et aux fonctions elliptiques et sur une théorie élémentaire de ces transcendantes, déduite des dites relations. (Q1533335)

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Sur les relations qui lient les éléments d'un système orthogonal aux fonctions thêta et sigma d'un seul argument et aux fonctions elliptiques et sur une théorie élémentaire de ces transcendantes, déduite des dites relations.
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    Sur les relations qui lient les éléments d'un système orthogonal aux fonctions thêta et sigma d'un seul argument et aux fonctions elliptiques et sur une théorie élémentaire de ces transcendantes, déduite des dites relations. (English)
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    1890
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    In seinen Untersuchungen über Thetafunctionen mit einer beliebigen Anzahl von Argumenten wurde der Verfasser zur Entdeckung von Relationen zwischen diesen Functionen und den Coefficienten eines orthogonalen Systems geführt. Diese Relationen nehmen, im Falle die Anzahl der Argumente eins oder zwei ist, d. h. im Falle elliptischer oder hyperelliptischer Functionen erster Gattung, eine so einfache Gestalt an, dass es möglich ist, umgekehrt aus den zwischen den Coefficienten bestehenden Beziehungen die Theorie der Theta- und Sigmafunctionen direct und zwar auf sehr einfache Weise abzuleiten. Dies geschieht hier für elliptische Theta- und Sigmafunctionen, indem der Verfasser zuerst die 9 Coefficienten \(a_{m,n}\) \((m,n, =1,2,3)\) eines orthogonalen Systems und die Grössen \[ \begin{aligned} & p_h =- (a_{1k} da_{1l} + a_{2k} da_{2l} + a_{3k} da_{3l}),\\ & v_h = a_{k1} da_{l1} + a_{k2} da_{l2} + a_{k3} da_{l3}, \quad l \neq m; \quad l,m =1,2,3\end{aligned} \] in Functionen von 4 unabhängigen Grössen \(a_1, a_2, a_3, a_4\) ausdrückt, dann durch Verbindung der von Jacobi gegebenen Definitionen (Jacobi Werke B. I. p. 501) die zwischen den Producten \[ \vartheta (w,q) \;\vartheta(x,q); \quad \vartheta_{\lambda} (w,q) \;\vartheta_{\lambda} (x,q); \quad \lambda =1,2,3 \] bestehenden Gleichungen bildet (die als Transformationsformeln zweiter Ordnung bekannt sind) und die 4 hierin auftretenden Functionen \[ \vartheta_{\mu} (w+x, q^2), \quad \vartheta_{\mu} (w-x,q^2); \quad \mu =2,3 \] an Stelle gewisser Combinationen der \(a_i\) \((i=1,2,3,4)\) einführt. Desgleichen werden die Weierstrass'schen Sigmafunctionen durch die Jacobi'schen Thetafunctionen definirt und die obigen 15 Grössen des orthogonalen Systems in gleicher Weise durch sie ausgedrückt. Diese zweimal 15 Gleichungen erlauben dann, mittels der einfachsten algebraischen und differentialen Identitäten zwischen jenen Substitutionscoefficienten die Fundamentalgleichungen der Theta- und Sigmafunctionen fast unmittelbar hinzuschreiben, die dann, ähnlich wie von Jacobi (Werke B. I. 516), zur Umkehr der elliptischen Integrale erster Gattung und zur Einführung der Jacobi'schen elliptischen Functionen benutzt werden. Ebenso leicht liefern jene Identitäten die Additionstheoreme dieser letzteren Functionen, an deren Entwickelung sich die Darstellung der elliptischen Integrale zweiter und dritter Gattung durch Thetafunctionen aus einfachen Differentialidentitäten zwischen den \(v_h\) sowie die Aufstellung des Additionstheorems der Integrale zweiter Gattung anschliesst. Dagegen lässt sich das Additionstheorem der Integrale dritter Gattung nicht direct aus jenen Identitäten gewinnen, weshalb es der Verfasser aus jener berühmten Relation ableitet, die Jacobi (B. I. 506) als Fundament der Entwickelung der elliptischen Functionen aus den Thetafunctionen diente. Bei dieser Gelegenheit zeigt der Verfasser, dass diese Relation Jacobi's aus einer einfachen Vertauschung der Factoren eines algebraischen Productes erhalten werden kann, und fügt die Bemerkung bei, dass man die entsprechenden Theoreme für die hyperelliptischen Thetafunctionen und diejenigen mit beliebiger Argumentenzahl auf die nämliche Weise abzuleiten im Stande ist (vgl. des Verfassers Arbeiten in C. R. CIV. 1094, 1258 und Math. Ann. XXVIII. 493, XXX. 571). Fast noch einfacher als die Theorie der Jacobi'schen Thetafunctionen ergiebt sich aus den erwähnten Identitäten die Theorie der Weierstrass'schen Sigmafunctionen und der \(\wp\)-Function, die ebenfalls in ihren Grundzügen entwickelt wird. Hieran schliesst sich der Nachweis, dass die von Herrn Hermite in seinem Werke: ``Sur quelques applications des fonctions elliptiques'' (1885, JFM 18.0405.02) zuerst eingeführten doppeltperiodischen Functionen zweiter Gattung direct proportional gesetzt werden können den Elementen eines Orthogonalsystems, und dass man die Eigenschaften der von Halphen (Traité des fonctions elliptiques t. I. p. 230) gegebenen doppeltperiodischen Functionen zweiter Gattung einfach bekommt, wenn man in diesen Identitäten \(v_3 =0\) setzt. Zum Schlusse weist der Verfasser noch darauf hin, dass man ganz auf dieselbe Weise wie die Theorie der elliptischen Functionen auch die der hyperelliptischen Functionen erster Gattung aus den Identitäten des orthogonalen Systems ableiten kann (vgl. des Verfassers Note C. R. CXI. 225, s. unten S. 487 (JFM 22.0487.01)), und dass sich aus den Differentialidentitäten im Falle der doppeltperiodischen Functionen die von den Herren Fuchs, Hermite, Appell etc. in neuester Zeit gewonnenen Resultate leicht ergeben, wie der Autor in einer späteren Abhandlung darzulegen gedenkt.
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