Elementare Bestimmung des Krümmungsmittelpunktes der Parabel. (Q1533584)

Ist \(P\) ein Punkt der Parabel, und trifft die in \(P\) an die Parabel gezogene Tangente die Parabelaxe in \(A\); trifft ferner die in \(P\) an die Parabel gezogene Normale die Parabelaxe in \(R\), und ist \(PQ\) das von \(P\) auf \(AR\) gefällte Lot, so ist bekanntlich \(QR=p\), wo \(p\) die Entfernung des Brennpunktes der Parabel von ihrer Directrix bedeutet. Construirt man nun von allen Punkten \(P'\) der Tangente \(AP\) erstens \(P'Q'\) senkrecht auf die Axe \(AR\), und macht zweitens auf der Axe \(Q'R' = p\), wo \(QR\) und \(Q'R'\) gleichen Sinn haben, verbindet dann drittens jedesmal \(R'\) mit \(P'\), so ist (wie elementar-geometrisch beweisen wird) die Einhüllende aller dieser Geraden \(P'R'\) eine zweite Parabel, deren Scheiteltangente die Axe der ersten ist, und deren Brennpunkt leicht gefunden wird. An diese zweite Parabel geht von \(P\) eine Tangente, deren Berührungspunkt (auf \(PR\) gelegen) \(M\) sei; dann ist \(M\) der Krümmungsmittelpunkt zu \(P\) für die erste Parabel. Es wird dann noch an eine einfache Construction des Krümmungsmittelpunktes erinnert, die mittels eines Winkelbrettchens allein (ohne Benutzung des Zirkels) geschieht, und die Formel für den Krümmungsradius entwickelt.