Bestimmung der optischen Constanten der Metalle. (Q1534267)

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Bestimmung der optischen Constanten der Metalle.
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    Bestimmung der optischen Constanten der Metalle. (English)
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    1888
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    In der wesentlich experimentellen Arbeit werden zunächst die verschiedenen Methoden zur Bestimmung der optischen Constanten der Metalle besprochen, sowie die Umstände, welche störend auf die Beobachtungen einwirken. In dieser Hinsicht kommen hauptsächlich die verunreinigenden Oberflächenschichten in Betracht. Die Wirkung derselben auf das reflectirte Licht ist vom Verfasser in einer früherern Arbeit untersucht (F. d. M. XXI. 1889. 1077, JFM 21.1077.01); die dort abgeleiteten Formeln werden hier durch die specielle Annahme vereinfacht, dass das Absorptionsvermögen der Oberflächenschicht gegenüber dem des Metalls zu vernachlässigen ist. Sodann wird eingehend erörtert, wie die Beobachtungen über das reflectirte Licht anzustellen sind, um die optischen Constanten des Metalls möglichst genau zu ermitteln; die zur Berechnung dieser Constanten dienenden Formeln entnimmt der Verf. früheren Arbeiten (vergl. F. d. M. XIX. 1887. 1086, JFM 19.1086.02; XX. 1888. 1114, JFM 20.1114.01). Weiter folgt die Mitteilung der Beobachtungen selbst, die sich auf die Bestimmung des Brechungs- und Absorptionscoefficienten verschiedener Metalle, auf ihre Dispersion, endlich auf die Abhängigkeit der Constanten von der Temperatur beziehen. Von den Ergebnissen seien hier folgende erwähnt: Kupfer ist für Natriumlicht das durchsichtigste aller Metalle (Absorptionscoefficient 2,6), Zink das undurchsichtigste (Abs. 5,5). Ferner hat Silber den kleinsten Brechungsexponenten \((n=\)0,18), Antimon den grössten \((n=\)3,04), nach ihm kommt Stahl: Die Herstellungsart und der Härtezustand hat auf die optischen Eigenschaften keinen merkbaren Einfluss. -- Nur Blei, Gold und Kupfer besitzen normale Dispersion des Brechungsvermögens zwischen rotem und gelben Lichte, alle übrigen Metalle haben anomale Dispersion. -- Die optischen Constanten ändern sich nur wenig mit der Temperatur. Auch die Metallreflexion in Flüssigkeiten hat der Verf. der Untersuchung unterzogen; seine Messungen sowohl wie die früherer Beobachter geben Abweichungen von der Theorie in demselben Sinne. Diese Abweichungen lassenn sich ungezwungen durch die Annahme von Oberflächenschichten erklären. Zum Schluss vergleicht Herr Drude seine Beobachtungen mit denen anderer Autoren und prüft das Kundt'sche Gesetz sowie einige Relationen der elektromagnetischen Lichttheorie; zu einer definitiven Entscheidung darüber, ob jenes Gesetz und diese Relationen der Wirklichkeit entsprechen, kommt er jedoch nicht.
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