On plane configurations, in which every point with two straight lines are incident. (Q1535375)

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On plane configurations, in which every point with two straight lines are incident.
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    On plane configurations, in which every point with two straight lines are incident. (English)
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    1889
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    Diese Abhandlungen umfassen die Fortsetzung der Betrachtungen des Verfassers über ebene Configurationen. (Vgl. F. d. M. XX. 1888. 589 ff., JFM 20.0589.01; JFM 20.0591.01; JFM 20.0591.02; JFM 20.0591.03.) In der zuerst genannten (siehe JFM 21.0538.01) werden die Configurationen behandelt, welche bei dem Durchschnitte eines vollständig begrenzten Polyeders mit einer willkürlichen Ebene entstehen. Im Anschluss an Hrn. Jung werden die \(\left( \begin{smallmatrix} n\\2 \end{smallmatrix} \right)\) Schnittpunkte der Kanten und die \(\left( \begin{smallmatrix} n\\3 \end{smallmatrix} \right)\) Durchschnitte der Ebenen des vollständigen räumlichen \(n\)-Ecks die regelmässige polyedrale Configuration \(\left[ \left( \begin{smallmatrix} n\\2 \end{smallmatrix} \right)_{n - 2}, \left( \begin{smallmatrix} n\\3 \end{smallmatrix} \right)_{3} \right] = \pi_{n}\) genannt. Sodann werden ihre Eigenschaften näher untersucht. So wird bewiesen, dass jede \(\pi_{6}\) aus zweimal drei vollständigen Sechsecken besteht, aber durch eine solche Dreizahl vollkommen bestimmt ist. Ebenso ist eine \(\pi_n\) bestimmt durch \(n-3\) vollständige Vierseite, welche drei collineare Endpunkte gemeinschaftlich haben. Eine \(\pi_{2n}\) umfasst Gruppen von \(n\) von einander getrennten Punkten, von denen jedes Paar zu einer \(\pi_{4}\) gehört; man kann somit eine \(\pi_{2n}\) betrachten als die Verbindung einer Configuration \(\left[ 4 \left( \begin{smallmatrix} n\\2 \end{smallmatrix} \right)_{2n - 4}, 8 \left(\begin{smallmatrix} n\\3 \end{smallmatrix} \right)_{3} \right]\) mit einer Gruppe von \(\left(\begin{smallmatrix} n\\2 \end{smallmatrix} \right)\) Configurationen \(\pi_{4}\), und dies auf \((2n)!:(2^{n} . n!)\) verschiedene Weisen. Nachdem dann in Kürze die Configurationen \(\pi_{5}, \pi_{6}, \pi_{7}\) besprochen sind, behandelt der Verfasser ausführlich die Configuration \(\pi_{9}\) und zeigt, dass jede Gerade dort in 260 Zwölfseiten vorkommt, ferner in der Configuration 15120 Gruppen von 12 unter einander getrennten Geraden. Sondert man ein Zwölfseit aus, so entsteht die Configuration (\(36_{6}, 72_{3}\)); lässt man ein zweites weg, welches mit dem ersten eine Gerade gemeinschaftlich hat, so bleibt die Configuration (\(36_{5}, 60_{3}\)) übrig. Ebenso werden die Eigenschaften der Configuration \(\pi_{13}, \pi_{15}\) und allgemein \(\pi_{2n + 1}\) behandelt, und hiernach kommt der Verfasser auf das vollständige Raumviereck zurück; von seinen Eigenschaften leitet er noch viele ab, ebenso diejenigen des Pascal'schen Sechsecks mit seinen 60 Pascallinien, 60 Kirkmanpunkten, 20 Steinerpunkten und 20 Cayleylinien, welche mit einander eine Configuration \(80_{4}\) bilden. Die Eigentümlichkeiten dieser Configuration werden ausführlich auseinander gesetzt. In der zweiten Abhandlung (siehe JFM 21.0538.02) wird die Untersuchung fortgesetzt. Im Anschluss an die Betrachtungen S. Kantor's in der Arbeit:``Ueber eine Gattung von Configurationen'' (Wien. Ber., F. d. M. XI. 1879. 361, JFM 11.0361.01) und van den Berg's über die graphische Lösung eines Systems von linearen Gleichungen (F. d. M. XIX. 1887. 89, JFM 19.0089.02) wird hier eine besondere Gruppe von regelmässigen ebenen Configurationen behandelt. Sie wird vorgestellt durch \(\left[ \left( \begin{smallmatrix} p + q \\ q \end{smallmatrix} \right)_{q}, \left( \begin{smallmatrix} p+q\\ q-1 \end{smallmatrix} \right)_{p+1} \right]\) und entsteht durch \(p\) vollständige \(q\)-Ecke, die paarweise in Bezug auf einen bestimmten Punkt perspectivisch gelegen sind. Zuerst wird gezeigt, dass diese Configuration regelmässig ist, und dann untersucht, wann sie in andere zerlegt werden kann. Auch hierbei werden verschiedene besondere Fälle ausführlich betrachtet und ihre Eigenschaften besprochen. In der dritten Abhandlung (siehe JFM 21.0538.03) stellt der Verfasser im Anschluss an die Abhandlung von Hrn. P. A. Schoute ``Sur la transformation conjuguée'' (Ass. Franç. Montpellier, 1879) einige Betrachtungen an über die Gruppe von Basispunkten der Büschel ebener Curven, welche in einem Netz mit \(\tfrac{1}{2}n\; (n+3)-2\) festen Punkten vereinigt sind. Alle Curven \(C_{n}\), die \(\tfrac{1}{2}n\; (n + 3) - 2\) Punkte \(b\) gemeinschaftlich haben, bilden ein Netz \(((C_n))\). Die Curven dieses Netzes, welche überdies einen Punkt \(\beta\) gemeinschaftlich haben, gehören zu einem Bündel \((C_{n})\), dessen Basis aus den Punkten \(b\), dem Punkte \(\beta\) und aus \(\tfrac{1}{2} (n-1)(n-2)\) Punkten \(\beta'\) besteht, welche mit \(\beta\) eine involutorische Gruppe \(\beta\) bilden. Ueber solche involutorische Gruppen wird in der Arbeit ausführlich gehandelt und insbesondere nachgewiesen, auf welche Weise das Punktfeld in solche involutorischen Gruppen geordnet werden kann; ausserdem werden viele Eigenschaften dieser Gruppen abgeleitet und beleuchtet. Die vierte Abhandlung (siehe JFM 21.0538.04) ist eine französische Uebersetzung der dritten. In der fünften (siehe JFM 21.0538.05) wird das folgende Problem behandelt. Nimmt man drei willkürliche Punkte \(c_{2}, a_{2}, b_{2}\) auf 3 gegebenen Geraden \(a_{1} b_{1}, b_{1} c_{1}, c_{1} a_{1}\) und ausserdem noch einen willkürlichen Punkt \(a_{3}\) auf der Geraden \(b_{2}c_{2}\), construirt sodann die Pascallinie \(a_{1}b_{3}c_{2}\) für das zwei Geraden einbeschriebene Sechseck \(a_{2}b_{2}c_{1}a_{3}b_{1}c_{2}\), so erhält man eine Configuration \(q_{3}A\), welche der Verfasser in Unterscheidung von zwei anderen Configurationen \(q_3 B\) und \(q_3 C\) die desmische nennt, welche beide letzteren, wie die \(q_{3}A\) selbst, schon 1881 durch Kantor angegeben sind. Die Eigenschaften dieser Configuration werden sodann eingehend untersucht und darauf die Constructionen sowohl für die behandelten als auch für die connexen und autoconnexen Configurationen mitgeteilt. Auch die \((C_{3})\), d. i. der Bündel von Curven dritter Ordnung, welcher die Hauptdreiseite der Configurationen zur Basis hat, wird in den Einzelheiten untersucht. Die sechste Arbeit (siehe JFM 21.0538.06) verbindet zwei früher vom Verfasser behandelte Aufgaben: die Involutionen auf Curven und die Configurationen. Nach einer kurzen Einleitung verbreitet sich der erste Abschnitt über die Osculationsgruppen. Dann wird u. a. der Beweis geliefert, dass die Punkte, welche drei collineare Punkte zu Osculationsgruppen ergänzen, mit diesen drei Punkten eine Configuration \([(qn - 3)_{3n - 1}, (3n - 1)_{3}^{2}]\) bilden. Dieses Ergebnis kann als Erweiterung des bekannten Theorems angesehen werden, dass die drei verwandten Punkte dreier collinearen Punkte einer \(C_{3}\) die sechs Eckpunkte eines vollständigen Vierseits sind, also die Configurationen (\(6_{2},4_{3}\)) bilden. Sodann werden einige Fälle, in denen Osculationsgruppen höheren Grades mit Osculationsgruppen niederen Grades zusammengestellt sind, näher untersucht. Der zweite Abschnitt behandelt plethorische Gruppen, das sind Osculationsgruppen, welche einen Inflexionspunkt als Restpunkt besitzen (Sylvester). Hier schliesst sich die Betrachtungsweise an die von Story, Picquet und Schoute an; verschiedene Eigenschaften dieser Gruppen werden im weiteren Verlauf abgeleitet. Der dritte Abschnitt bespricht die Tangentialvielecke, das sind solche, welche zugleich in und um eine \(C^{3}\) beschrieben sind, welche Vielecke schon früher von Durège und Picquet behandelt wurden. Wenn \(n\) die Anzahl der Seiten des Vielecks angiebt, so sind die Eckpunkte plethorische Punkte von der Ordnung \(\tfrac{1}{3} [ 2^{n} - (-1)^{n}]\). Sie werden in Beziehung gesetzt zu den Inflexionstripeln von \(C^{3}\), d. i. mit Dreizahlen von Punkten der Curve, die sich mit den drei möglichen Inflexionapunkten durch drei in einem Punkt der Curve zusammentreffende geraden vereinigen lassen. Die letzte Abhandlung (siehe JFM 21.0538.07) beschäftigt sich mit Configurationen, in denen jeder Punkt mit zwei Geraden incident ist. Als Beispiele dienen die Configurationen \((3n_{2}, 2n_{3})\) und \((2n_{2}, n_{4})\), zu denen die Vierseite und Sechsseite gehören, auch andere Fälle werden einer ausführlichen Untersuchung unterworfen. Der folgende allgemeine Satz bildet den Schluss dieser Betrachtungen. Alle Configurationen \((2n_{2}, n_{4})\) können bestimmt werden, sobald die verschiedenen Configurationen \([(2n -2)_{2},(n-1)_{4}]\) und \([(2n - 10)_{2}, (n - 5)_{4}]\) bekannt sind.
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