Ueber das Princip von Hamilton oder Ostrogradsky und über das Princip der kleinsten Wirkung. (Q1535963)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber das Princip von Hamilton oder Ostrogradsky und über das Princip der kleinsten Wirkung. |
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Ueber das Princip von Hamilton oder Ostrogradsky und über das Princip der kleinsten Wirkung. (English)
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1889
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In dieser Abhandlung wird die mechanische Bedeutung der Variirung der Integrale \[ S = \int_{t_1}^{t_2} (T + U) dt, \quad A = \int \sqrt{2(U + h) \varSigma m_i (ds_i)^2} \] untersucht, und es werden Ausdrücke der Variationen zweiter Ordnung \(\delta^2 S\) und \(\delta^2 A\) gebildet. Für das Integral \(S\) findet der Verfasser das folgende Resultat: Wenn die Bedingungsgleichungen des Systems die Zeit nicht explicite enthalten und die Kräfte, welche von den Geschwindigkeiten unabhängig angenommen werden, eine Kräftefunction (welche die Zeit enthalten kann) besitzen, so ist die Wirkung \(S\) bei der natürlichen Bewegung des Systems, die es aus irgend einer gegebenen Configuration bringt, so lange ein Minimum, bis das System zum nächsten, zur besagten Configuration reciproken kinetischen Focus anlangt. In einigen einfacheren Specialfällen kann dies ohne Hülfe des Variirens algebraisch bewiesen werden; so wird es S. 20 bis 21 der Abhandlung für den Fall der Bewegung eines freien, schweren materiellen Punktes algebraisch bewiesen. In den Fällen, wo sich das Princip der kleinsten Wirkung anwenden lässt, kann als einer der Coordinatenparameter die Kräftefunction \(U\) selbst genommen werden, und dann lassen sich die Differentialgleichungen der Bewegung auf die folgende Form bringen: \[ \frac{d \left( N \sqrt{\frac{U + h}{G}} \right)}{dU} = \frac{\partial F}{\partial U}, \] \[ \frac{d}{dU} \left( \frac{\partial F}{\partial g_i} \right) = \frac{\partial F}{\partial q_i} \quad (i = 2, 3, \dots, k), \] wo \[ \begin{aligned} 2 G = a_{11} & + 2a_{12} g_2 + \cdots + 2a_{1k} g_k\\ & + a_{22} g_2^2 + \cdots + 2a_{2k} g_2 g_k\\ & \hdotsfor1\\ & \qquad\qquad\qquad+ a_{kk} g_k^2,\end{aligned} \] \[ N = a_{11} + a_{12} g_2 + \cdots + a_{1k} g_k, \] \[ F = 2 \sqrt{(U + h) G}, \quad g_i = \frac{dq_i}{dU}, \] und der Ausdruck der lebendigen Kraft \[ T = \tfrac 12 \varSigma \varSigma a_{ij} q_i' q_j' \] ist. Diesen Gleichungen entsprechen folgende kanonische Differentialgleichungen: \[ \frac{dP_i}{dU} = - \frac{\partial W}{\partial q_i}, \quad \frac{dq_i}{dU} = \frac{\partial W}{\partial P_i}, \] wo: \[ P_i = \frac{\partial F}{\partial g_i}, \quad W = \varSigma P_i g_i - F \] sind. Die Parameter \(q_1, q_2, \dots, q_k\) können immer so gewählt werden, dass \(a_{12}, a_{13}, \dots, a_{1k}\) gleich Null werden. In diesem Falle kann von der Variation zweiter Ordnung \(\delta^2 A\) bewiesen werden, dass \(\delta^2 A > 0\), also die Wirkung \(A\) ein Minimum ist, wenn auf dem Wege des Systems aus der ersten Configuration in die zweite kein zur ersten reciproker kinetischer Focus vorkommt.
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