On binary quadratic forms with conjugate indeterminants and Fuchsian functions. (Q1538197)

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On binary quadratic forms with conjugate indeterminants and Fuchsian functions.
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    On binary quadratic forms with conjugate indeterminants and Fuchsian functions. (English)
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    1889
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    Anknüpfend an eine in den Annales de l'École Normale 1884 erschienene Arbeit, in welcher der Verfasser die Fuchs'schen Gruppen studirte, werden hier namentlich die elliptischen Curven und ihre Reduction nach einer von Hrn. Poincaré (Journ. de Math. (4) III. 405-464, F. d. M. XIX. 1887. 429 ff., JFM 19.0429.02) gegebenen Methode behandelt. Ist \[ axx_0+bxy_0+b_0x_0y+cyy_0\quad (bb_0-ac\neq 0) \] eine quadratische Form, sind \(a\), \(c\) reelle \(b\), \(b_0\) conjugirt imaginäre Constanten und \(x,x_0\); \(y,y_0\) conjugirt imaginäre Veränderliche, bedeutet ferner \[ \begin{aligned} & x'=Mx+Ny,\\ & y'=Px+Qy, \end{aligned}\quad MQ-NP=1, \] eine Substitution, durch welche diese Form in sich übergeht, so scheiden sich diese Substitutionen in elliptische, hyperbolische und parabolische, von denen die ersteren auftreten, wenn der stets reelle Ausdruck \((M+Q)^2=0\) oder \(=1\) ist. Sind \(S\) und \(T\) zwei Substitutionen derselben Form, so gehören alle transformirten Substitutionen von \(S:T^{-1}ST\) mit \(S\) zu derselben Klasse und sind alle von gleicher Gattung (elliptisch etc.). Unter diesen befinden sich nun besonders einfache, die sogenannten reducirten Substitutionen, welche aufgesucht werden. Als Resultat ergiebt sich folgendes: Wenn eine gegebene Form \(f\) Substitutionen \[ \begin{vmatrix} M &N\\ P &Q \end{vmatrix} \] zulässt, für welche \(M+Q=0\) ist, so muss diese Form mit einer von gewissen vier typischen Formen identisch sein, welche mitgeteilt werden; soll aber \((M+N)^2=1\) sein, so muss \(f\) mit zwei gewissen typischen Formen zusammenfallen. Wählt man also \(f\) ganz willkürlich, so kommt der Fuchs'schen Gruppe, die ihr zugehört, keine elliptische Substitution zu. Zum Schlusse des Aufsatzes wird noch eine Verallgemeinerung besprochen, welche der von Herrn Poincaré l. c. gegebenen Verallgemeinerung der Modulargleichungen analog ist. Ist nämlich \(f\) eine der in Rede stehenden Formen, \(G\) die ihr zugehörige Fuchs'sche Gruppe, und betrachtet man eine Substitution, welche \(f\) in sich selbst überführt, deren Coefficienten aber nicht ganze, sondern nur rationale oder complexe Zahlen sind, so entspricht dieser Substitution eine andere von der Form: \[ \left(z;\;\frac{az+b}{cz+d}\right), \] wo \(,b,c,d\) ganze Zahlen bedeuten, deren Determinante aber von 1 verschieden ist. Bezeichnet dann \(F(z)\) eine Fuchs'che Function, welche der Gruppe \(G\), so besteht zwischen \[ F(z)\quad \text{und}\quad F\left(z,\frac{az+b}{cz+d}\right) \] eine algebraische Relation, wodurch man eine neue Klasse von Gleichungen erhält, welche Modulargleichungen analog sind.
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    Quadratic forms. Fuchsian groups
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