Treatise on trigonometry. (Q1538305)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Treatise on trigonometry. |
scientific article |
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Treatise on trigonometry. (English)
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1889
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Diese Lehrbücher zeigen in mehreren Beziehungen einen erheblichen Fortschritt im Vergleich zu den allgemein in England gebräuchlichen. Der Functionencharakter der trigonometrischen Verhältnisse wird zu oft hintenan gehalten, wenn nicht gänzlich vergessen. Das Lehrbuch des Herrn Casey (Nr. 1, siehe JFM 20.0526.01) ist durch französische Muster stark beeinflusst worden und trägt einen ausgeprägteren analytischen Charakter als die englischen Lehrbücher der letzten Zeit. Die Capitel III und IV, welche bezw. von Logarithmen und trigonometrischen Tafeln handeln, sind ungemein vollständig. In den Capiteln VII und VIII werden die entlegeneren Teile des Gegenstandes erörtert mit Einschluss der imaginären Einkel und der hyperbolischen Functionen. Nach unserer Meinung hätte Herr Casey gut daran gethan, wenn er die elementaren Lehrsätze über Convergenz und Divergenz von Reihen im Capitel III ausgelassen hätte, weil dieselben fast in jedem ordentlichen Lehrbuche der Algebra stehen, und wenn er in den letzten Capiteln sich länger bei der Gültigkeit der Multiplication zweier Reihen mit einander und bei der Continuität der Reihen aufgehalten hätte, weil diese Punkte fast gänzlich in den gebräuchlichen Lehrbüchern der Algebra übergangen werden. Leider ist eine beträchtliche Anzahl von Druckfehlern vorhanden. Als Ganzes jedoch ist das Buch des Rufes seines Verfassers würdig und ein schätzenswerter Beitrag zur Literatur der Trigonometrie. Nr. 2 (siehe JFM 20.0526.02) besteht wesentlich aus den elementaren Teilen von Nr. 1. In beiden sind die Uebungsaufgaben zahlreich und gut. Nr. 3 (siehe JFM 20.0526.03) ist ebenfalls ein Lehrbuch der ebenen Trigonometrie in zwei Teilen, der geometrischen und der analytischen. Im ersten Teile sind geometrische Methoden und Anwendungen vorherrschend, und das IX. Capitel über die Geometrie des Dreiecks führt eine beträchtliche Menge der Ergebnisse neuerer Untersuchungen in jenem Gebiete vor. Im zweiten Teile ist die Behandlung unendlicher Reihen ungemein vollständig und wird voraussichtlich ein tüchtiges Studium vom Lernenden verlangen. Hier werden auch die Hyperbelfunctionen besprochen. Des letzte Capitel enthält eine geometrische Deutung des Imaginären. Das Buch ist mit Uebungsbeispielen gut versehen; der Druck und die Ausstattung sind ausgezeichnet.
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