Sur les considérations d'Ostrogradsky et de Jacobi relatives au principe de la moindre action. (Q1539154)

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Sur les considérations d'Ostrogradsky et de Jacobi relatives au principe de la moindre action.
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    Sur les considérations d'Ostrogradsky et de Jacobi relatives au principe de la moindre action. (English)
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    1887
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    Ostrogradsky hat in den Mémoires der Petersburger Akademie (6) IV folgende Fassung für das Princip der kleinsten Wirkung vorgeschlagen: Bei der Bewegung eines beliebigen Systems von Körpern, auf welche Kräfte einwirken, deren Kräftefunction \(\varPi\) nur von den Coordinaten, nicht aber von der Zeit \(t\) explicit abhängt, wird das zwischen den Grenzen \(t_0\) und \(t_1\) genommene Integral \(\int_{t_0}^{t_1} (\varPi+T)dt\), in welchem \(T\) die halbe lebendige Kraft des Systems bezeichnet, ein Minimum, vorausgesetzt, dass man die Anfangs- und die Endlage des Systems als gegeben ansieht, und dass die Variationen von \(t\) bezüglich der Grenzen \(t_0\) und \(t_1\) unter einander gleich sind. In den ersten beiden Paragraphen beschäftigt sich der Verf. mit dem Nachweise der Richtigkeit dieses Satzes und der Herleitung der Bewegungsgleichungen aus ihm. Er ist der Ansicht, das Ostrogradsky'sche Theorem enthalte als besonderen Fall jedes der beiden Principien, welche er selbst in dem Aufsatze ``Sur le minimum d'une intégrale'' (Annali di Mat. (2) XIV. 30, F. d. M. XVIII. 1886. 845 ff., JFM 18.0845.02) ausgesprochen und dort als Principe der kleinsten lebendigen Kraft sowie der kleinsten Intensität der Kräfte bezeichnet hat. Bei der Ableitung der Bewegungsgleichungen zeigt Hr. S. die Ungenauigkeit einer Bemerkung Ostrogradsky's in betreff der bezüglichen Methode bei Lagrange. Im dritten Paragraphen sucht der Verf. zu beweisen, dass das Minimum, welches durch das Princip der kleinsten Wirkung in der Jacobi'schen Fassung bestimmt wird (Vorlesungen über Dynamik, S. 45), ein relatives ist, und dass der Herleitung der Bewegungsgleichungen aus dem Principe der kleinsten Wirkung bei Jacobi (l. c. S. 50 und 51) eine Ungenauigkeit anhaftet; dieselbe sei vollkommen derjenigen analog, welche Bertrand in seiner Ausgabe der Mécanique analytique bei Lagrange hervorgehoben habe (Bd. I, S. 277 und 279 der dritten Aufl.).
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