On a simple proof of Rosenhain's fundamental formulas. (Q1540329)

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On a simple proof of Rosenhain's fundamental formulas.
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    On a simple proof of Rosenhain's fundamental formulas. (English)
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    1887
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    Bezeichnet man mit \(\vartheta(u;\frac12\delta,\frac12\varepsilon)\) eine allgemeine Thetafunction von \(\varrho\) Variabeln, so ist nach einer Weierstrass'schen Formel \[ \vartheta(u^{(p)}+u^{(q)};\tfrac12\delta,\tfrac12\varepsilon)\vartheta(u^{(p)}-u^{(q)};\tfrac12\delta,\tfrac12\varepsilon)=\sum{}(-1)^{\sum_{\alpha}\lambda^ {(k)}_{\alpha}\delta_{\alpha}}\varTheta(2u^{(p)};0,\tfrac12\lambda^{(k)}) \varTheta(2u^q;0,\tfrac12\lambda^k+\tfrac12\varepsilon), \] wo \(k=0,1,\dots,2^{\varrho}-1\) und \(\varTheta\) die Thetafunction mit doppelten Moduln. Ist nun \(A^{(n)}_k\) eine von \(\lambda^{(k)}\) abhängige Grösse und \(A^{(n)}_{k+\nu}\) dieselbe Grösse, wenn man \(\lambda^{(k)}\) durch \(\lambda^{(k)}+\lambda^{(\nu)}\) ersetzt; ferner \[ A^{(n)}=\sum{} e^{(n)}_kA^{(n)}_k,\quad (e^{(n)}_k=\pm1), \] so wird das Product \[ A^{(p)}A^{(q)}=\sum_h(e^q_h\sum_ke^{(p)}_ke^{(q)}_kA^{(p)}_kA^{(q)}_{k+h}). \] Setzt man hierin \[ A^{(n)}_k=\varTheta(2u^{(n)};0,\tfrac12\lambda^{(k)}),\quad A^{(n)}_{k+\nu}= \varTheta(2u^{(n)};0,\tfrac12\lambda^k+\tfrac12\lambda^{\nu}), \] \[ e^{(n)}_k=(-1)^{\sum{}\lambda^{(k)}_{\alpha}\delta^{(n)}_{\alpha}} \] und \[ \vartheta^{(p,q)}_k=\vartheta(u^{(p)}+u^{(q)};\tfrac12\delta^{(p)}+\tfrac12 \delta^{(q)},\tfrac12\lambda^{(k)})\vartheta(u^{(p)}-u^{(q)};\tfrac12\delta^{(p)} +\tfrac12\delta^{(q)},\tfrac12\lambda^{(k)}), \] so erhält man \[ A^{(p)}A^{(q)}=\sum{} e^{(q)}_k\vartheta^{(p,q)}_k\qquad (k=0,1,\dots,h). \] Giebt man jetzt den Indices \(p,q\) die Werte \(1,2,3,4\), so erhält man in Folge der Identität \[ (A^{(1)}A^{(2)})(A^{(3)}A^{(4)})=(A^{(1)}A^{(3)})(A^{(2)}A^{(4)}) \] die Formel \[ \sum{} e^{(2)}_k\vartheta^{(1,2)}_k\sum{} e^{(4)}_k\vartheta^{(3,4)}_k= \sum{} e^{(3)}_k\vartheta^{(1,3)}\sum{} e^{(4)}_k\vartheta^{(2,4)}, \] die ein sehr allgemeines Additionstheorem darstellt und durch Specialisirung eine grosse Menge bekannter Sätze ergiebt. Zum Schluss bemerkt der Verfasser, dass, wenn man den Indices \(p,q\) die Werte \(1,2,\dots,2m\) giebt, wo \(m>2\), man auf dieselbe Weise noch andere Additionstheoreme erhält. In der zweiten Arbeit giebt Herr Caspary im \S 1 die auf die quadratische Transformation der Thetafunctionen zweier Variabeln bezüglichen Relationen in dem Umfange, wie er sie im zweiten Paragraphen zum Beweise der Rosenhain'schen Fundamentalformeln braucht; im \S 2 schlägt er denselben Weg wie in der ersten Arbeit ein. Indem er die Formeln vollständig für die Theta zweier Variabeln aufstellt, gelangt er zu der im ersten Teil des Referats angegebenen Schlussformel und entwickelt aus dieser als speciellen Fall die von Rosenhain gegebenen Relationen.
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    theta functions
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