Ueber die Elasticitätsverh ältnisse cylindrisch aufgebauter Körper. (Q1541040)

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Ueber die Elasticitätsverh ältnisse cylindrisch aufgebauter Körper.
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    Ueber die Elasticitätsverh ältnisse cylindrisch aufgebauter Körper. (English)
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    1886
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    Stäbe, Drähte und Röhren, wie sie bei Beobachtungen häufig angewandt werden, sind nicht isotrop, was hänfig angenommen wird. Der Verfasser betrachtet einen Körper, welcher auf coaxialen Kreiscylindern gleiches elastisches Verhalten zeigt. Ein Volumenelement, welches durch zwei unendlich benachbarte Kreiscylinder dieser Art durch zwei Meridianebenen und zwei Schnitte normal zur Cylinderaxe begrenzt ist, kann als homogen angesehen werden bei der Voraussetzung, dass das elastische Verhalten sich mit den Coordinaten stetig ändert. Im allgemeinsten Falle verhält sich das Volumenelement wie ein rhombischer Krystall und ist in elastischer Beziehung durch neun Constanten bestimmt. Die Elemente, welche sich parallel der Cylinderaxe an einander reihen, sollen gleichartig und parallel gelegen sein; die auf demselben Radius liegenden sind parallel orientirt, haben aber verschiedene Constanten; die auf demselben Breitenkreis liegenden haben gleiche Constanten, aber wechselnde Axenrichtung. So beschaffene Medien werden ``cylindrisch aufgebaute'' genannt, sie werden als homogen bezeichnet, wenn die neun elastischen Constanten vom Radius unabhängig sind. Die allgemeinen Gleichungen werden für den vorliegenden Fall entwickelt und dann zur Lösung einiger Aufgaben benutzt: Ein Hohlcylinder sei 1) unter der Wirkung von Druckkräften auf seine Mantelflächen und von einem Zuge auf seine Basis, 2) unter der Wirkung eines auf die Grundfläche ausgeübten Drehungsmomentes um die Längsaxe, 3) gebogen durch ein Drehungsmoment, welches auf seine Grundflächen um Axen wirkt, die in diesen Flächen liegen. Im ersten Falle werden bezüglich der Längsdilatation und Quercontraction Sätze gewonnen, welche Zweifel an der Berechtigung von Folgerungen hervorrufen, die aus Beobachtungen gezogen sind.
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