Corso di analisi algebrica. Vol. I. Teorie introduttorie. (Q1541613)

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Corso di analisi algebrica. Vol. I. Teorie introduttorie.
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    Corso di analisi algebrica. Vol. I. Teorie introduttorie. (English)
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    1886
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    Der inhaltreiche Band zerfällt in sechs Capitel. Capitel I. Operationen mit reellen Zahlen. -- Einführung der Irrationalzahl nach dem Dedekind'schen Verfahren; elementare Operationen, Radicirung und Logarithmirung. Aufstellung des Grenzbegriffes; Kettenbrüche; Reihen von reellen Zahlen und Convergenzkriterien für dieselben. Capitel II. Operationen mit complexen Zahen. -- Definition der imaginären Einheit \(i\) durch die Gleichung: \(i\cdot i=-1\). Gleichheit complexer Grössen und Elementaroperationen mit denselben. Geometrische Darstellung der complexen Grössen. Wurzelausziehung; deren Vieldeutigkeit. Einheitswurzeln. Reihen mit complexen Gliedern. Capitel III. Combinatorische Operationen. -- Combinationstheorie. Substitutionen; Elemente der Substitutionstheorie, meistens nach Netto. Capitel IV. Determinantentheorie. -- Grundeigenschaften der Matrizen und der Determinanten. Unterdeterminanten. Multiplicationssatz. Anwendung der Theorie auf specielle Determinanten. In diesem Capitel (S. 301) wird der Begriff der ``charakteristischen Zahl einer Matrize'' (caratteristica di una matrice) eingeführt, durch welchen manche Resultate dieses und des nachfolgenden Capitels sich mit beträchtlicher Einfachheit und Allgemeinheit aussprechen lassen. Diese Zahl giebt die Minimalordnung der nicht verschwindenden Determinanten der Matrize an. Capitel V. Systeme von Linearformen. -- Systeme linearer Gleichungen; ihre Zurückführung auf Systeme linearer homogener Gleichungen. Behandlung solcher Systeme. Sätze über verschwindende Determinanten. Lineare und orthogonale Substitutionen. Capitel VI. Grundeigenschaften der ganzen rationalen Functionen. -- Allgemeiner Functionsbegriff. Besondere Arten von Functionen. Bedingungen für das Identischwerden zweier ganzen Functionen einer und mehrerer Variabeln. Teilbarkeit der ganzen Functionen. Primfunctionen. Grösster gemeinschaftlicher Teiler zweier Polynome. Resultante. Interpolationsformeln. Taylor'sche Entwickelung für ganze Functionen einer und mehrerer Variabeln. Hier wird als die ``Abgeleitete'' eines Polynoms \(\sum_{r=0}^n a_r x^{n-r}\) das Polynom \(\sum^{n-1}_{r=0} (n-r)a_r x^{n-r-1}\) definirt. Die Stetigkeit der ganzen Functionen wird auf Grund der Taylor'schen Formel bewiesen. Der Band schliesst mit der allgemeinen Definition der Abgeleiteten (als Verhältnis der einander entsprechenden Veränderungen der Function und des Arguments) und mit der Aufstellung der Sätze über die Derivation von Summen, Producten, Quotienten und Functionen von Functionen. Die Methode der Darstellung ist ganz streng und zugleich sehr klar. Der Stoff ist, wie sich aus der obigen kurzen Uebersicht ersehen lässt, ziemlich reichhaltig; über die Wahl und die Anordnung desselben müssen wir uns bis zur vollendeten Veröffentlichung des ganzen Werkes jedes Urteiles enthalten. Nur Eines wollen wir bemerken; dass es nämlich als ein Fehler und ein Uebergreifen in ein fremdes Gebiet zu bezeichnen ist, wenn die Begriffe der Stetigkeit und der Derivation (ausgenommen etwa die Ableitung der Polynome, als diejenige Operation definirt, durch welche \(\sum_{r=1}^{n-1} (n-r)a_r x^{n-r-1}\) aus \(\sum_{r=1}^n a_r x^{n-r}\) entsteht) in einem Lehrbuche der ``algebraischen'' Analysis Platz finden. Um nun auf einige Einzelheiten einzugehen, müssen wir vor allem den, leider auch in einigen neueren deutschen Lehrbühren eingeführten Gebrauch des Wortes ``endlich'' als gleichbedeutend mit ``kleiner als eine endliche Grösse'' (S. 106, 193) durchaus missbilligen. Eine unendliche Zahlenmenge kann lauter endliche Elemente enthalten und doch \(\infty\) als Grenzwert haben; und eine convergente Reihe kann divergent werden, wenn sie gliederweise mit einer Zahlenreihe von der eben angeführten Art multiplicirt wird. -- Die Benennung ``semplicemente convergente'' (S. 124, 187) für unbedingt convergente Reihen ist unpassend; sie kann ferner zu Missverständnissen führen, da das Nebenwort ``semplicemente'', auf gleichmässig convergente Functionenreihen angewandt, schon längst einen ganz anderen Sinn erhalten hat (Vgl. Dini, Fondamenti etc. S. 103). -- Die Bezeichnung \(\begin{pmatrix} bca \\ abc \end{pmatrix}\) für diejenige Substitution, welche die Permutation \(abc\) in die Permutation \(bca\) überführt, scheint uns fremdartig und unnatürlich; so auch die Bezeichnung \(STf\) für die successive Anwendung der Substitutionen \(S\) und \(T\) auf \(f\); denn \(STf\) drückt natürlicherweise die Ausübung von \(S\) auf \(Tf\), also die successive Anwendung von \(T\) und \(S\) auf \(f\) aus. Allerdings wurde die erste Bezeichnung von Serret, die zweite von Netto, Klein, Dyck gebraucht; man findet aber die der ersten entgegengesetzte bei Abel, Netto, Gordan, die der zweiten entgegengesetzte bei Serret. -- Es ist nicht wahr, dass (S. 418) die Einteilung der Functionen in Functionen reeler und complexer Variabeln sich auf deren analytischen Ausdruck begründet. S. 379 Z. 2 v. u. muss es ``inferiore od eguale'' statt ``inferiore'' heissen.
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