Sur la théorie des réciprocants. (Q1541668)

Der Verfasser giebt eine Anzahl Resultate, die eine bemerkenswerte Weiterführung und Vereinfachung der Sylvester'schen Reciprocantentheorie (cf. das bez. Referat) involviren. Aendert sich eine Reciprocante bei Vertauschung der beiden Variabeln \(x,y\) um die \(\lambda^{\text{te}}\) Potenz von \(\frac{dy}{dx}\) als Factor, so heisst \(\lambda\) die ``Klasse'' der Reciprocante. Dann gilt vor allem der Satz: ``Sind \(R\), \(R'\) irgend zwei Reciprocanten von den resp. Klassen \(\lambda ,\lambda'\), so ist \[ \lambda'R'\frac{dR}{dx}-\lambda R\frac{dR'}{dx} \] wieder eine solche, von der Klasse \(\lambda +\lambda'+1\).'' Dieselbe wird als die Jacobi'sche Form von \(R\) und \(R'\) bezeichnet, da sie eine unmittelbare Verallgemeinerung der gewöhnlich so genannten Bildung anzeigt. Dieser Satz erlaubt, die Reihe der Sylvester'sche Stammformen (``Protomorphe'') aus den beiden ersten successiv abzuleiten. Die angegebene ``Jacobi'sche Operation'' steht mit dem Sylvester-Hammond'schen Operator \(V\) in einer einfachen Beziehung. Es genügt nämlich jede ``reine'' Reciprocante \(R\) der Differentialgleichung (aber nicht umgekehrt): \[ V\left (\frac{dR}{dx}\right )=2\lambda R\frac{d^2y}{dx^2}. \] Daran schliessen sich weitere derartige Operationen, die aus einer resp. zwei Reciprocanten je eine neue produciren. Endlich wird eine Reihe von Sätzen mitgeteilt, die ganz gleichmässing für Reciprocanten wie für Subinvarianten gelten. Unter anderem überträgt der Verfasser den von ihm früher für Subinvarianten aufgestellten Fundamentalbegriff des ``Residuums'' mit Erfolg auf die Reciprocanten. Die innige Verwandtschaft beider Theorien tritt dadurch immer deutlicher hervor.