Mémoire sur les oscillations à longues périodes dans les machines actionnées par des moteurs hydrauliques et sur les moyens de prévenir ces oscillations. (Q1542760)

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Mémoire sur les oscillations à longues périodes dans les machines actionnées par des moteurs hydrauliques et sur les moyens de prévenir ces oscillations.
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    Mémoire sur les oscillations à longues périodes dans les machines actionnées par des moteurs hydrauliques et sur les moyens de prévenir ces oscillations. (English)
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    1885
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    Den Gegenstand dieser Untersuchung bilden die Schwankungen der Geschwindigkeit, welche durch plötzliche Aenderungen des Arbeitswiderstandes in dem Gange von Maschinen und zwar speciell von hydraulischen Maschinen hervorgerufen werden. Die für die vorliegende Untersuchung wesentliche Eigenschaft dieser Maschinen ist die, dass der Regulator nicht direct auf die Grösse der Zuflussöffnung wirkt, sondern durch einen Zwischenapparat den Zufluss des Wassers regulirt, welcher von der Maschine selbst getrieben und von dem Regulator nur zu geeigneter Zeit in Thätigkeit versetzt wird. Bekanntlich ist bei den Regulatoren directer Wirksamkeit die Grösse des Zuflusses durch die Stellung der Zwinge bedingt, und je nachdem sich dieselbe aufwärts oder abwärts bewegt, tritt eine Verkleinerung oder Vergrösserung dieses Zuflusses ein. Anders bei den Regulatoren indirecter Wirksamkeit; hier entscheidet nicht mehr der Sinn, in welchem sich die Zwinge bewegt, darüber ob eine Verminderung oder Vergrösserung des Zuflusses stattfindet; sondern ersteres tritt nur ein, wenn die Zwinge sich oberhalb einer gewissen Stelle, letzteres, wenn die Zwinge sich unterhalb einer zweiten Stelle befindet. Sind nun \(V\) und \(v\) die theoretischen Gleichgewichtsgeschwindigkeiten des Regulators für die beiden Stellen, so erkennt man, dass in Folge der Reibung eine Verkleinerung der Zuflussöffnung erst dann beginnen kann, wenn die Geschwindigkeit einen Wert \(V_1(>V)\) überschritten hat, und dass dieselbe, wenn sie einmal stattfindet, erst aufhören kann, nachdem die Geschwindigkeit unter eine gewisse Grenze \(V_2(<V)\) gesunken ist. Umgekehrt kann das Oeffnen erst beginnen, nachdem die Geschwindigkeit den Wert \(v_2(<v)\) erreicht hat, und wieder aufhören, nachdem sie grösser als \(v_1(>v)\) geworden ist. Der Verfasser stellt nun die Zustände der Maschine durch die Punkte einer Ebene dar, indem er als Abscissen die Grösse des Zuflusses, als Ordinaten die Rotationsgeschwindigkeiten des Regulators benutzt. Die Maschine möge für einen gewissen Arbeitswiderstand einen Zustand gleichmässiger Bewegung erreicht haben, welchem der Punkt \(A\) entspricht. Es ist klar, dass bei einem gleichen Arbeitswiderstand die Geschwindigkeit um so grösser ist, je grösser die Zuflussöffnung ist; alle für einen solchen Widerstand möglichen Zustände gleichmässiger Bewegung werden also einer Curve \(CD\) entsprechen, deren Ordinaten mit den Abscissen wachsen, und zwar um so stärker wachsen, je geringer der Arbeitswiderstand ist. Wird nun der Arbeitswiderstand so vermindert, dass den bei dem verkleinerten Arbeitswiderstande möglichen Zuständen gleichmässiger Bewegung eine Curve \(C'D'\) entspricht, welche nach dem Gesagten oberhalb \(A\) liegen muss, so wird die Maschine das Bestreben zeigen, in einen Zustand überzugehen, welcher durch einen Punkt der Curve \(C'D'\) dargestellt wird. Zunächst wird die Geschwindigkeit wachsen, ohne dass eine Aenderung der Oeffnung eintritt; der Punkt, welcher den Zustand der Maschine darstellt, beschreibt also zunächst eine Parallele zur Ordinatenaxe. Sobald aber die Geschwindigkeit den Wert \(V_1\) erreicht hat (Punkt 1), wird eine Verringerung der Oeffnung stattfinden, und gleichzeitig wird die Geschwindigkeit fortfahren zuzunehmen, da der wirklich stattfindende Widerstand für eine gleichmässige Bewegung noch immer zu klein ist. Das dauert so lange, bis wir im Punkte 2 die Curve \(C'D'\) erreichen. Von da ab nimmt die Oeffnung weiter ab, und weil in Folge dessen der Widerstand für eine gleichmässige Bewegung zu gross wird, nimmt nun auch die Geschwindigkeit ab. Im Punkte 3 möge dieselbe gleich \(V_2\) werden; dort hört das Schliessen der Oeffnung auf. Die Maschine bewegt sich von da ab also bei constanter Oeffnung mit abnehmender Geschwindigkeit, bis sie im Punkte 4 gleich \(v_2\) wird. Nun beginnt die Oeffnung sich zu vergrössern, und die Geschwindigkeit nimmt weiter ab, bis im Punkte \(n\) wieder die Curve \(C'D'\) passirt wird; von da ab wächst die Geschwindigkeit bei wachsender Oeffnung, bis im Punkte 6 die Geschwindigkeit \(v_1\) erreicht ist. Von da ab steigt die Geschwindigkeit bei constanter Oeffnung, bis sie im Punkte 7 wieder den Wert \(V_1\) annimmt. Von nun an wiederholen sich dieselben Phasen der Bewegung, wie wir sie im ersten Cyklus beschrieben haben, und das dauert so lange, bis einer der verticalen Teile die Linie \(C'D'\) schneidet. Aber dieser für die Praxis wünschenswerte Fall tritt nicht immer ein; es kann kommen, dass die Cyklen, anstatt sich asymptotisch einem Punkte der Curve \(C'D'\) zu nähern, nur einem gewissen Grenzcyklus zustreben, der unter Umständen grösser als der erste Cyklus sein kann und dessen Endpunkt mit seinem Anfangspunkt zusammenfällt; man kann ihn wegen dieser Eigenschaft einen geschlossenen Cyklus nennen (cycle fermé). Davon ausgehend, dass bei einer Maschine die Lage und Geschwindigkeit aller Teile bestimmt sind, sobald man diese Grössen für einen Teil kennt, und dass das in einem Zeitelement disponible Arbeitsvermögen gleich dem Zuwachs der lebendigen Kraft plus der geleisteten Arbeit sein müsse, entwickelt der Herr Verfasser eine verhältnismässig einfache Differentialgleichung erster Ordnung für den Gang der Maschine, in welcher die Rotationsgeschwindigkeit des Regulators die abhängige, der Winkel, um welchen sich derselbe dreht, die unabhängige Veränderliche ist. Indem er dieselbe für die vier beschriebenen Phasen der Bewegung specialisirt, gelangt er dazu, die Gestalt der noch fehlenden Teile eines Cyklus, die Dauer ihrer Wirksamkeit und ihren Effect, d. h. die durch sie bewirkte Annäherung an die Curve \(C'D'\), zu bestimmen. Aus diesen Entwicklungen folgen die Bedingungen, welche zu erfüllen sind, damit geschlossene Cyklen nicht auftreten, und andere Regeln für die Beurteilung des Ganges der in Frage stehenden Maschinen bei plötzlich auftretenden Aenderungen des Arbeitswiderstandes. Bezüglich dieser technischen Ergebnisse sowie der Einzelheiten der mathematischen Grundlage verweisen wir auf die interessante Arbeit.
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