On theta-functions with complex characteristics. (Q1545719)

Der Herr Verfasser bezeichnet als den Zweck der vorliegenden Abhandlung die Untersuchung der Eigenschaften jener Functionen \(\vartheta\left[\begin{smallmatrix} g\\ h\end{smallmatrix}\right]((v))\) -- nach der Bezeichnung des Herrn Prym, Untersuchungen über die Riemann'sche Thetaformel etc. --, deren Charakteristikenelemente \(g,h\) complexe Zahlen sind. Unter diesen Functionen werden speciell jene \(2^{4p}\) hervorgehoben, für welche allgemein \[ g_\nu=a_\nu+b_\nu i,\quad h_\nu=\alpha_\nu+\beta_\nu i \] ist, wobei \(a,b,\alpha,\beta\) nur die Werte \(0,\frac 12\) besitzen. Für die Fälle \(p=1\) und \(p=2\) werden die sämtlichen 16 beziehlich 256 Charakteristiken dieser Functionen in Tabellen (S. 339 und 340) angeschrieben. Hierauf werden zunächst die Formeln \((B_1),\;(B_2)\) des Herrn Prym in der beide umfassenden Form (7) S. 341 aufgestellt, und es geben dieselben dem Herrn Verfasser Anlass zu einer längeren Discussion der dabei auftretenden Exponentialfactoren. Sodann sucht Herr Craig eine Formel zu erhalten, welche den Zusammenhang zwischen einer Thetafunction mit den Argumenten \((-v)\) und einer solchen mit den Argumenten \((v)\) darstellt. Anstatt aber die für jeden Wert der Grössen \(g,h\) gültige, einfache und charakteristische Formel \((C)\) des Herrn Prym abzuleiten, stellt Herr Craig drei Formeln auf, von denen die beiden ersten, S. 345, wegen ihrer complicirten Gestalt wertlos sind, die dritte, S. 347, aber deshalb ohne Bedeutung ist, weil Ihre rechte Seite gar nicht in die Form einer Thetareihe gebracht ist. Auch die daran geknüpften Erörterungen und die beigefügten Tabellen sind von geringem Interesse. Der Herr Verfasser beschäftigt sich hierauf mit der Herstellung zweier Formeln, die im der Formel \((A)\) des Herrn Prym als specielle Fälle für \(g'=0\), beziehlich \(h'=0\) enthalten sind. Dann bemerkt Herr Craig, dass die Schröter-Königsberger'sche Formel (Borchardt J. LXIV. 28) auch für Thetafunctionen mit complexen Charakteristikenelementen unverändert besteht und stellt dieselbe für den Fall \(p=2\) auf, ohne sie aber weiter zu verwerten. Am Ende der Arbeit beschäftigt sich der Herr Verfasser schliesslich eingehender mit den 16 im Falle \(p=1\) existirenden Thetafunctionen von der oben angegebenen Gestalt und ihren Nullwerten. Die zwischen denselben aufgestellten Relationen ergeben sich aus den bekannten Relationen zwischen den vier elliptischen Thetareihen durch passende Specialisirung des Arguments auf einfache Weise. Die Hauptergebnisse der Arbeit sind also in den Formeln \((A),(B_1),(B_2),(C)\) des Herrn Prym enthalten und ergeben sich daraus leicht und unmittelbar; auch ist die Arbeit an verschiedenen Stellen nicht frei von Fehlern.