On a new generalization of the abelian functions. (Q1545720)

Picard hat in einer Reihe von Aufsätzen in den Comptes rendus und den Acta Math. die ``hyperfuchs'schen Functionen'' studirt, welche, von zwei Variablen \(x,y\) abhängig, durch Substitutionen von der Form \[ \left(x,y,\frac{M_1x+P_1y+R_1}{M_3x+P_3y+R_3},\quad \frac{M_2x+P_2y+R_2}{M_3x+P_3y+R_3}\right) \] in sich übergehen. Man kann eine andere Verallgemeinerung der Abel'schen Functionen treffen in der Frage nach Functionen von zwei Variabeln \(x,y\), welche bei Substitutionsgruppen bez. von der Form \[ \begin{aligned} & (1)\quad (x,y,\frac{ax+b}{cx+d},\;\frac{a'y+b'}{c'y+d'}), \\ & (2)\quad (x,y,\frac{\alpha y+\beta}{\gamma y+\delta},\;\frac{\alpha' x+\beta'}{\gamma' x+\delta'}) \end{aligned} \] ungeändert bleiben. Sie bezeichnet Picard als ``fonctions hyperabéliennes''. Sind in einer Gruppe der Form (1) die auf \(x\) und \(y\) bezüglichen Gruppen je für sich discontinuirlich, so wird man auf die von Poincaré eingeführten Fuchs'schen Functionen geführt, während allgemein jene auf \(x\) und \(y\) bezüglichen Gruppen hier continuirlich zu denken sind, so zwar, dass die Gesamtheit der aus einem hervorgehenden Wertepaare \(x,y\) eine discontinuirliche Mannigfaltigkeit bildet. Picard skizzirt ein Beispiel, welches sich aus einer bei der Transformation Abel'scher Functionen vom Geschlechte 2 bekannten (und dort von Hermite studirten) Gruppe herleitet. Zum Schluss wird die Theorie dieser hyperabel'schen Functionen mit der Theorie der linearen partiellen Differentialgleichungen in Verbindung gebracht. Sind \[ r=ap+bq+cz\quad t=a'p+b'q+c'z \] (\(a,b,c\) algebraische Functionen von \(x,y\)) zwei partielle lineare Differentialgleichungen zweiter Ordnung mit 4 gemeinsamen, linear von einander unabhängigen Lösungen \(\omega_1,\omega_2,\omega_3,\omega_4\), die durch eine quadratische Relation \[ \omega_1\omega_2=\omega_3\omega_4 \] verbunden sind; setzt man dann \[ \frac{\omega_1}{\omega_3}=u,\quad \frac{\omega_2}{\omega_4}=v \] und sind \(x\) und \(y\) von \(u\) und \(v\) eindeutig abhängig, so sind es hyperabel'sche Functionen dieser Quotienten.