Study of the algebraic relations between the hyperelliptic functions of genus three. (Q1546422)

Was die algebraischen Relationen zwischen den hyperelliptischen Functionen zweiter Gattung betrifft, so genügt es, auf die Arbeit von Göpel (Crelle J. XXXV. 1847. 277-312), Rosenhain (Mémoire etc. Sav. Étr. XI), Weierstrass (Crelle J. LII. 285-380) und Cayley (Borchardt J. LXXXIII. 1877. 210-219; 220-233; LXXXV. 1878. 214; LXXXVII. 134-138) hinzuweisen. Im Vorliegenden wird eine eingehende Untersuchung der analogen Relationen für die hyperbolischen Functionen dritter Gattung gegeben. Der Herr Verfasser geht hier nicht von der Betrachtung der Thetafunctionen selbst, sondern gewisser Quotienten aus, die auf folgende Weise definirt werden. Er setzt mit Herrn Schottky (Abriss einer Theorie der Abel'schen Functionen von drei Variabeln, Leipzig, Teubner 1880, und Nachtrag): \[ \begin{aligned} \frac{L^4_k}{L^4_0} & = \frac{-1}{(a_l-a_k)(a_m-a_k)(a_n-a_k)(a_p-a_k)(a_q -a_k)(a_r-a_k)}\,,\\ \frac{L^4_{kl}}{L^4_0} & = \frac{-1}{(a_m-a_k)\dots{}(a_r-a_k).(a_m-a_l)\dots{}(a_r-a_l)}\,,\\ \frac{L^4_{klm}}{L^4_0} & = \frac{-1}{(a_n-a_k)\dots{}(a_r-a_k).(a_n-a_l)\dots{}(a_r-a_l).(a_n -a_m)\dots{}(a_r-a_m)}\,,\end{aligned} \] und definirt \[ \frac{L_0}{L_0}\;P_0=\frac{\varTheta_0}{\varTheta_0}, \quad \frac{L_k}{L_0}=\frac{\varTheta_k}{\varTheta_0}, \quad \frac{L_{kl}}{L_0}\;P_{kl}=\frac{\varTheta_{kl}}{\varTheta_0}, \] \[ \frac{L_{klm}}{L_0}\;P_{klm}=\frac{\varTheta_{klm}}{\varTheta_0}\,. \] Setzt man dann \[ \begin{aligned} & R(x) = (a_k-x)(a_t-x)(a_m-x)(a_n-x)(a_p-x)(a_q-x)(a_r-x),\\ & \varphi(x)= (x-x_1)(x-x_2)(x-x_3),\end{aligned} \] so ist \[ \begin{aligned} & P_0=1,\\ & P_k=\sqrt{(a_k-x_1)(a_k-x_2)(a_k-x_3)},\\& P_{kl}=P_kP_l\;\sum^3_{i=1}\;\frac{\sqrt{R(x_i)}}{(a_k-x_i)(a_l-x_i)\varphi'(x_i)} \qquad (k \;\text{verschieden von } l),\\ & P_{klm}=P_kP_lP_m\;\sum^3_{i=1}\frac{\sqrt{R(x_i)}}{(a_k-x_i)(a_l-x_i)(a_m-x_i)(\varphi'(x_i)} \qquad (k,l,m \;\text{versch.}),\end{aligned} \] und es giebt eine Functionen \(P_0\), 7 Functionen \(P_k\), 21 Functionen \(P_{kl}\) und 35 Functionen \(P_{klm}\). Nun werden die algebraischen Relationen zwischen diesen Functionen \(P\) direct bestimmt. Es ergeben sich 64 Gruppen von 8 Functionen \(P\), so dass zwischen den Quadraten von je 5 Functionen, die derselben Gruppe gehören, eine lineare Gleichung besteht. Alsdann wird gezeigt, wie man direct die linearen Relationen zwischen den Quadraten von mehr als fünf solchen Functionen finden kann. Es bestehen auch lineare Relationen zwischen den Producten je zweier dieser Functionen, und zwar mehr, als bisher bekannt waren. Die 64 Gruppen der oben gefundenen linearen Relationen gestatten, die Quadrate von acht passend ausgewählten Functionen \(P\) als lineare Functionen der Quadrate der übrigen 56 Functionen auszudrücken. Zwischen den so gewählten acht Functionen bestehen algebraische Relationen höheren Grades. Aus diesen Beziehungen zwischen den Functionen \(P\) ergiebt sich dann die algebraische Abhängigkeit der Thetafunctionen.