Algemeene stellingen betreffende de stationaire beweging eener onsamendrukbare, wrijvende vloeistof. (Q1547037)

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Algemeene stellingen betreffende de stationaire beweging eener onsamendrukbare, wrijvende vloeistof.
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    Algemeene stellingen betreffende de stationaire beweging eener onsamendrukbare, wrijvende vloeistof. (English)
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    1883
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    Die Arbeit behandelt einige allgemeine Sätze über die stationäre Bewegung einer unzusammendrückbaren reibenden Flüssigkeit. Ausgehend von den Bewegungsgleichungen einer Flüssigkeit unter Berücksichtigung der Reibung bei sehr kleiner Geschwindigkeit der Teilchen, beweist und entwickelt der Verfasser die folgenden Sätze: I. Stellt \(A\) die auf die Zeiteinheit reducirte Menge Reibungsarbeit dar, welche in einem begrenzten Teil eines mit einer zusammendrückbaren Flüssigkeit gefüllten Raumes bei gegebener beliebiger Geschwindigkeitsverteilung verbraucht wird, und \(A_0\) die Menge, welche in der Zeitenheit verbraucht werden würde, wenn derselbe Raum unter Beibehaltung der hinsichtlich ihrer Richtung und Grösse ungeänderten Strongeschwindigkeiten an den Grenzflächen mit Flüssigkeit gefüllt wäre, welche eine stationäre Bewegung hat, dann ist \[ A = A_0 + 4 \mu \int (\varOmega')^2 dT, \] worin \(dT\) ein Raumelement und \(\varOmega'\) die Rotationsgeschwindigkeit bedeutet, welche dort bei dem Bewegungs-Zustand herrschen würde, welche dem Unterschied zwischen den umschriebenen Bewegungszuständen gleich ist. II. In jedem beliebigen begrenzten Teile einer Flüssigkeit ohne Trägheit, welche den stationären Bewegungszustand erreicht hat, ist die verbrauchte Reibungsarbeit geringer, als bei jedem andern Bewegungszustand, wobei die Geschwindigkeiten an der Grenzwand hinsichtlich ihrer Richtung und Grösse unverändert bleiben. III. Bei Grenzgeschwindigkeiten, welche nach Richtung und Grösse gegeben sind, besteht nur ein einziger Bewegungszustand, welcher den Gleichungen für reibende Flüssigkeiten ohne Trägheit genügt. IV. Wenn eine unzusammendrückbare reibende Flüssigkeit anfänglich eine Bewegung besitzt, welche nicht mit dem stationären Bewegungszustand, wie derselbe unter Vernachlässigung der Quadrate und höheren Potenzen der Geschwindigkeiten sich ergiebt, übereinstimmt, dann wird, immer unter Vernachlässigung dieser Potenzen, die Aenderung, welche der Bewegungszustand eingeht, wenn die Grenzgeschwindigkeiten unverändert gehalten werden, von solcher Beschaffenheit gefunden werden, dass in jedem Augenblick die aus der Einheit der Zeit hergeleitete Reibungsarbeit abnimmt. Bei der stationären Bewegung einer Flüssigkeit ohne Trägheit kann die Rotationsgeschwindigkeit in der Flüssigkeit nirgends ein Maximum werden. Schliesslich zieht der Verfasser aus dem letzten Satze den Schluss, dass das Entstehen von Wirbelringen bei Flüssigkeitsbewegungen, welche auf den stationären Bewegungszustand zurückgeführt werden können, nur erklärt werden kann entweder durch die Anwesenheit einer freien Oberfläche oder dadurch, dass die höheren Potenzen der Geschwindigkeiten in Rechnung gezogen werden.
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