Sul numero dei covarianti di grado dato per forme di qualsivoglia specie. (Q1547482)

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Sul numero dei covarianti di grado dato per forme di qualsivoglia specie.
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    Sul numero dei covarianti di grado dato per forme di qualsivoglia specie. (English)
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    1882
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    Die durch den Titel angegebene Aufgabe wird hier ihrer Lösung näher geführt. In seiner der Acc. dei Lincei überreichten Abhandlung (siehe p. 86) hatte Herr Capelli diese Aufgabe durch folgende ersetzt: die Anzahl der Covarianten \(\varPhi\) ``vom Gewicht Null'' zu bestimmen, die von vorgegebenen Graden in den Coefficienten der gegebenen Formen, ferner von vorgegebenen Graden \(\theta,\theta_1,\ldots \theta_\sigma\) in \(\sigma+1\) cogredienten Variabelnreihen \(x,x',\ldots x^{(\sigma)}\) sind und überdies den \(\sigma\) Differentialgleichungen \[ (1)\quad D_{xx'}\varPhi=0,\;\; D_{xx''}\varPhi=0\ldots \;\; D_{xx^{(\sigma)}} \varPhi=0 \] genügen, wo z. B. \[ D_{xy}=\sum y\frac{\partial}{\partial x} . \] Die Anzahl der (linear unabhängigen) Covarianten \(\varPhi\), die diesen Bedingungen mit Ausnahme von (1), genügen, ist leicht bestimmbar und wird bezeichnet mit \(\varphi(\theta,\theta_1,\ldots \theta_\sigma)\), indem alle übrigen Zahlen ausser den \(\theta\) als fest betrachtet werden. Es entsteht daher nunmehr die Frage, wie vielen (linear unabhängigen) Bedingungen (für die Coefficienten von \(\varPhi\)) irgend eine der Gleichungen (1) aequivalent ist. Herr Capelli verallgemeinert die Frage sogleich und erhält das Resultat, dass durch die Gleichung \[ (2)\quad D_{xx'}^{\tau_1}, D_{xx''}^{\tau_2},\ldots D_{xx^{(\sigma)}}^{\tau_\sigma} \varPhi =0, \] (wo die Exponenten die bez. Wiederholungen der resp. Operationen bedeuten) den \(varphi(\theta,\theta_1,\ldots \theta_\sigma)\) willkürlichen Coefficienen von \(\varPhi\) auferlegten Bedingungen durch die Zahl \[ (3) \varphi(\theta-\tau,\theta_1+\tau_1,\theta_2+\tau_2,\ldots \theta_\sigma+\tau_\sigma). \] wo \[ \tau=\tau_1+\tau_2+\ldots \tau_\sigma, \] geliefert werden. Die Zahl \(\theta\) ist hier deswegen vor den andern \((\theta_i)\) ausgezeichnet, weil sie den Grad von \(\varPhi\) in derjenigen Variabelnreihe \((x)\) angiebt, die in den ursprünglich (im Titel) der Anzahl nach gewünschten Covarianten gar nicht auftritt. Das Resultat (3) wird dadurch abgeleitet, dass gezeigt wird, wie die linke Seite der Gleichung (2) die allgemeinste Covariante ihrer Art darstellt. Man hat daher nur diese linke Seite aus der nötigen Zahl von Covarianten gleicher Art linear zusammenzusetzen und dann die Coefficienten dieser Zusammensetzung einzeln zum Verschwinden zu bringen. Das Resultat (3) schliesst ohne Weiteres das andere mit ein, das für \(\varrho=1,\tau_1=0\) zu einer bekannten Formel für binäre Formen führt, nämlich: ``Die Anzahl der der Differentialgleichung (2) genügenden linear unabhängigen Covarianten \(\varPhi\) ist genau durch die Zahl \[ \varphi(\theta,\theta_1,\theta_2,\ldots) - \varphi(\theta-\tau,\theta_1+\tau_1,\theta_2+\tau_2,\ldots) \] bestimmt.'' Wendet man jetzt den allgemeinen Satz succ. auf die einzelnen Gleichungen (1) an, so erkennt man bald, dass die durch zwei auf einander folgende Gleichungen (1) gelieferten Bedingungen nur teilweise von einander verschieden sind, indessen vermag Herr Capelli für die Anzahl der gemeinsamen Bedingungen nur eine untere Grenze anzugeben. Dagegen wird ein Fortschritt in anderer Richtung erzielt. Die Gleichungen (1) sind nämlich den folgenden brauchbareren äquivalent: \[ D_{xx'}\varPhi=0,\;\; D_{x'x''}\varPhi=0\ldots D_x^{(\sigma-1)}x^{(\sigma)} \varPhi=0. \] Hier vermag der Herr Verfasser genau anzugeben, wieviel (linear unabhängige) Bedingungen durch zwei dieser Gleichungen repräsentirt werden, vorausgesetzt, dass diese in der hingeschriebenen Reihe nicht unmittelbar auf einander folgen.
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