On the \(\varTheta\) function of two variables and on Jacobi's problem. (Q1547950)

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On the \(\varTheta\) function of two variables and on Jacobi's problem.
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    On the \(\varTheta\) function of two variables and on Jacobi's problem. (English)
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    1882
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    Von den drei Wegen, die zur Lösung des Jacobi'schen Umkehrproblem führen, nämlich: den Jacobi-Göpel-Rosenhain'schen, den Weierstrass'schen und den Riemann'schen, wählt der Verfasser dieser Dissertation den ersten und den letzten aus und combinirt sie , da die elementaren Hilfsmittel der Rosenhain'schen Methode ihm nicht hinreichend zu sein scheinen, um die Ausdrücke der Moduln \(\tau_{1 1}\), \(\tau_{1 2}\), \(\tau_{1 3}\) der \(\vartheta\)-Function durch die bestimmten Integrale streng zu beweisen. Demgemäss zerfällt seine Arbeit in zwei Teile nebst einem Anbange, in welchem die Ausdrücke der Zähler und Nenner der Näherungsbrüche, die sich bei der Entwickelung einer Quadratwurzel aus einem Polynom fünften Grades in einem Kettenbruch ergeben, durch die \(\vartheta\)-Function zweier Veränderlichen gegeben werden. Der erste Teil ist der \(\vartheta\)-Function gewidmet: nachdem dieselbe durch eine Reihe definirt ist, werden aus dieser Definition die Funcionalgleichungen hergeleitet, und dieselben für das Auffinden der algebraischen Relationen zwischen \(\vartheta\)-Quadraten und \(\vartheta\)-Producten und auch ihrer partiellen Derivirten zu Grunde gelegt, was nach der Methode von Hermite erreicht wird. Da bei der Cofficientenbestimmung hier die von Rosenhain ohne Beweis gegebenen Formeln, die die Werte der Functionaldeterminanten der \(\vartheta\)-Function für Nullwerte der Variabeln geben, gebraucht werden, so werden dieselben hier auf dem von Weber angedeuteten Wege durch Transformation zweiten Grades der \(\vartheta\) bewiesen. Keine geringe Rolle spielen bei allen diesen Entwickelungen die Eigenschaften der Charakteristiken der \(\vartheta\) (die Bezeichnungsart der \(\vartheta\) ist die von Riemann); weshalb dieselben in einem bosonderen Paragraphen zusammengestellt werden. Zuletzt werden zwei neue Veränderliche eingeführt, in denen \[ \frac{\vartheta \left[ \begin{matrix} 0 & 0 \\ 1 & 1 \end{matrix}\right]^{2}(\upsilon_{1} \upsilon_{2})}{\vartheta^{2}(\upsilon_{1} \upsilon_{2})}=\frac{(\alpha_{0}-x_{1})(\alpha_{0}-x_{2})}{\root\of{\alpha_{0 1} \alpha_{0 2} \alpha_{0 3} \alpha_{0 4}}}, \] \[ \frac{ { \left[ \begin{matrix} 1 & 0 \\ 1 & 1 \end{matrix} \right] }^{2}(\upsilon_{1} \upsilon_{2})}{\vartheta^{2}(\upsilon_{1} \upsilon_{2})}=\frac{(\alpha_{1}-x_{1})(\alpha_{2}-x_{2})}{\root\of{\alpha_{0 1} \alpha_{1 2} \alpha_{1 3} \alpha_{1 4}}} \] u. s. w. gesetzt werden, und es wird bewiesen, dass die rechten Seiten dieser Gleichungen in die algebraischen zwischen den Quotienten von \(\vartheta\)-Quadraten stattfindenden Gleichungen, für diese Quotienten eingesetzt, denselben Genüge thun; dann wird mit Hülfe der Ausdrücke der Derivirten von \(\vartheta\)-Quotienten durch solche bewiesen, dass zwischen beiden Systemen der Veränderlichen eine ultraelliptische Beziehung besteht. Da aber, wie schon erwähnt, es schwer ist, auf diesem Wege die Abhängigkeit der \(\vartheta\)-Moduln von den Periodicitätsmoduln der ultraelliptischen Integrale (wegen der doppelten Zeichen der Quadratwurzel) genau zu bestimmen, so kehrt in diesem Moment der Verfasser seinen Weg um, um im zweiten Teile seiner Dissertation Riemann zu folgen, mit Berücksichtigung der Arbeit von Prym, wobei jedoch die Verwandlung der betraffenden Riemann'schen Fläche in eine einfach zusammenhängende wtwas anders als dort durchgeführt ist, um die Resultate mit den von Weierstrass gefundenen vergleichbar zu machen. Da nun auf diesem Wege die Haupteigenschaften der von zwei ultraelliptischen Integralen erster Gattung abhängenden \(\vartheta\)-Function gefunden worden sind, und die algebraischen Relationen zwischen den \(\vartheta\)-Quotienten festgestellt sind, werden die Constanten durch die Wurzeln des unter der Quadratwurzel stehenden Polynoms eindeutig bestimmt. Durch Vergleichung der so gewonnen Resultate mit den im ersten Teile gefundenen, werden zuletzt die Ausdrücke der Periodicitätsmoduln der ultraelliptischen Integrale durch die Werte der \(\vartheta\) und ihrer Derivirten für die Nullwerte der Argumente erhalten, die der bekannten Formel in der Theorie der elliptischen Functionen analog sind.
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    Rosenhain's method
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