On the old geometry, especially about an axiom of Archimeds. (Q1547974)

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English
On the old geometry, especially about an axiom of Archimeds.
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    Statements

    On the old geometry, especially about an axiom of Archimeds. (English)
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    1882
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    Der Verfasser macht darauf aufmerksam, dass das ``Axiom des Archimedes'': ``Eine Grösse kann so oft vervielfältigt werden, dass sie jede andere ihr gleichartige übertrifft'', nicht bewiesen werden kann, wenn man nur voraussetzt, dass zwei Grössen des Systems vergleichbar sind, nach den Regeln der ganzen Zahlen addirt und subtrahirt werden können, und dass jede Grösse in gleiche und mit ihr gleichartige Teile Zerlegt werden kann. Ein Beispiel eines den letzteren Bedingungen genügenden Grössensystems, für welches gleichwohl obiges Axiom nicht gilt, liefern die von du Bois-Reymond aufgestellten Unendlich der reellen Functionen. (Clebsch Ann. XI. 147, siehe F. d. M. IX. (1877) 302, JFM 09.0302.01). Herr Stolz zeigt nun, dass das Axiom als Folgerung erscheint, wenn man dem Grössensystem noch die Eigenschaft der Stetigkeit (im Sinne von R. Dedekind) beilegt. Was den Grössenbegriff selbst anlangt, so hat, seit derselbe durch H. Grassmann auf die Vergleichbarkeit zweier Objecte basirt worden ist, die Frage nach den Methoden der Vergleichung ein erhöhtes Interesse gewonnen. Herr Stolz giebt eine kritische Uebersicht der Wege, welche die griechischen Geometer eingeschlagen haben, um geometrische Gebilde zu vergleichen, und zeigt u. a., dass der oben erwähnte Grössenbegriff auch die ``Verhältnisse'' umfasse, welche von der alten Geometrie in einen für die Darstellung nachteiligen Gegensatz zu den ``Grössen'' gebracht wurden.
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    algebraic geometry
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    relationship between geometric constructs
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