Memoir on linear differential equations. (Q1549140)

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Memoir on linear differential equations.
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    Memoir on linear differential equations. (English)
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    1881
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    Es sei \[ y^{(n)}+a_1y^{(n-1)}+ \cdots +a_ny=0 \] eine lineare Differentialgleichung \(n^{\text{ter}}\) Ordnung und \(y_1,\ldots y_n\) ihre ein Fundamentalsystem bildenden Integrale, so gilt für sie das folgende dem Satze von den symmetrischen Functionen der Wurzeln einer algebraischen Gleichung analoge Theorem: ``Jede ganze rationale Function \(F\) von \(y_1, \ldots y_n\) und ihren Derivirten die in sich selbst übergeht, multiplicirt mit einem constanten Factor; ist, wenn man \(y_1, \ldots y_n\) durch die Elemente eines andern fundamentalen Systems ersetzt, gleich einer ganzen rationalen Function der Coefficienten der Differentialgleichungen und ihrer Derivirten, multiplicirt mit einer Potenz von \(e^{-\int a_1dx}\).'' Unter den Anwendungen, die der Verfasser von diesem Theorem macht, heben wir die auf das allgemeine Transformationsproblem der linearen Differentialgleichungen hervor, welches darin besteht, die lineare Differentialgleichung zu bilden, die zum Integrale die Function \[ f(y_1,y'_1,\ldots y^{(m_1)}_1;\quad y_2,y'_2 \ldots y^{(m_2)}_2;\ldots y_n,y'_n \ldots y^{m_n}_n) \] hat, wo \(f\) eine ganze rationale Function der Argumente bedeutet, die zu Coefficienten gegebene Functionen von \(x\) hat. Endlich werden die linearen Differentialgleichungen betrachtet, zwischen deren Integralen eine algebraische Gleichung mit constanten Coefficienten besteht, und das Mittel angezeigt, die Existenz einer solchen Relation zu erkennen. Es knüpft sich an diese Frage eine Klasse von Invarianten der linearen Differentialgleichungen, die Herr Laguerre zuerst eingeführt hat (C. R. LXXXVIII 116, 224, s. F. d. M. XI. 1879. p. 235 (JFM 11.0235.01); (JFM 11.0235.02)). Ist die Differentialgleichung eine \(2^{\text{ter}}\) Ordnung, die man durch Aenderung der unabhängigen Variabeln leicht auf die Form \(y''+py=0\) bringen kann, und besteht zwischen den Integralen eine algebraische Relation mit constanten Coefficienten \(\varphi(y_1,y_2)=0\), dann folgt aus \[ y_1dy_2-y_2dy_1= Cdx \qquad (C\;\text{eine Constante}) \] \[ Cx= y_1y_2-2\int y_2dy_1. \] Mithin lässt sich in diesem Falle die Integration der Differentialgleichung auf ein Abel'sches Integral zurückführen, dessen Geschlecht das der Curve \(\varphi(y_1,y_2)=0\) ist.
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    \(n\)-th order linear differential equation
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    invariant
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